Stark eingeschränkter Verkehr im Wallis – Simplon und Grosser St. Bernhard bleiben gesperrt
Stark eingeschränkter Verkehr im Wallis – Simplon und Grosser St. Bernhard bleiben gesperrt
18.04.2025 | 09:13
Redaktion Polizeiticker Schweiz
(Symbolbild) (Bildquelle: Kantonspolizei Wallis)
Die extreme Schneesituation im Wallis hat sich etwas beruhigt, aber Strassen bleiben gesperrt und die Gefahr durch Naturgewalten ist weiterhin hoch.
Die aussergewöhnlichen Schneefälle haben aufgehört und es ist eine Wetterberuhigung eingetreten. Mehrere Strassen und Verkehrsachsen,
insbesondere der Simplonpass und der Tunnel am Grossen St. Bernhard,
bleiben gesperrt. Die Lage in den Regionen Zermatt, Saas und Simplon bleibt
komplex, dort kommt es weiterhin zu erheblichen
Verkehrsbeeinträchtigungen.
Einige Ortschaften haben nach wie vor keinen
Strom. Notfalltreffpunkte für die Bevölkerung sind weiterhin zugänglich. Die
Lawinengefahr in allen Höhenlagen sowie die Gefahr von umstürzenden
Bäumen sind weiterhin sehr hoch. Das kantonale Führungsorgan (KFO)
wiederholt ihre Empfehlungen: Seien Sie äusserst vorsichtig, beschränken sie
ihre Bewegungen auf das Nötigste, vermeiden sie Spaziergänge im Wald oder
in der Nähe von Bäumen und Gewässern und befolgen Sie die strikt die
Weisungen der Behörden.
Die Durchfahrt über den Simplonpass und den
Grossen St. Bernhard-Tunnel ist derzeit nicht möglich. Der Schwerverkehr
durch den Kanton ist derzeit überlastet. Es wird dringend empfohlen, vor jeder
Fahrt die Verkehrslage zu überprüfen.
Die aussergewöhnlichen Schneefälle im Wallis sind vorbei. Die Verkehrslage bleibt
jedoch weiterhin schwierig. Der Transitverkehr durch den Kanton ist aufgrund der
weiterhin gesperrten Nord-Süd-Achsen, insbesondere des Simplonpasses und des
Tunnels am Grossen St. Bernhard, stark beeinträchtigt. Der Autoverlad über den
Simplon ist überlastet. Es ist mit mehreren Stunden Wartezeit zu rechnen. Die
Lastwagen werden derzeit auf Parkplätzen abgestellt, die ihre Kapazitätsgrenzen
erreichen.
Die Zufahrten zu den Seitentälern im Zentralwallis und im Oberwallis sind ebenfalls
weiterhin stark beeinträchtigt. Die Instandstellungsarbeiten am Strassennetz sind im
Gang, doch mehrere Abschnitte müssen in den nächsten Stunden oder sogar Tagen
gesperrt bleiben. Es sind noch weitere Erkundungen erforderlich, um die Lage zu
beurteilen und eine sichere Wiedereröffnung zu prüfen.
Darüber hinaus haben mehrere Ortschaften weiterhin keinen Strom. Im Saastal und
im Mattertal konnte die Stromversorgung aufgrund von Schäden am
Hochspannungsnetz noch nicht wiederhergestellt werden. Weitere, lokal begrenzte
Ausfälle sind auf Schäden am Mittelspannungsnetz zurückzuführen. In mehreren
Ortschaften stehen der Bevölkerung weiterhin Notfalltreffpunkte zur Verfügung.
Die am Donnerstagnachmittag einsetzende Wetterberuhigung hält an. Dennoch
bleibt die Gefahr von Naturgefahren hoch, insbesondere an Seitengewässern, an
instabilen Hängen, durch umstürzende Bäume und Lawinen. Diese Gefahren dürften
bis zum Ende der Woche bestehen bleiben. Vor diesem Hintergrund bleibt die
besondere Lage bestehen.
Das KFO empfiehlt der Bevölkerung, grösste Wachsamkeit walten zu lassen, die
Bewegungen einzuschränken, nicht im Wald oder in der Nähe von Bäumen und
Gewässern spazieren zu gehen und sich strikt an die Weisungen der Behörden zu
halten. Es wird ausserdem empfohlen, in den nächsten Tagen keine Ausflüge
abseits der befestigten Wege zu unternehmen.
Der Strassenzustand kann live auf der Website der Kantonspolizei verfolgt werden:
https://www.polizeiwallis.ch/.
Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.
Quelle der Nachricht: Staat Wallis