Sechs Verletzte bei Tornado im Südwesten Luxemburgs

(Bildquelle: @CGDISlux on Twitter)

Über den Südwesten Luxemburgs zog am frühen Freitagabend ein Tornado, sechs Menschen wurden dabei verletzt.

Unter der Notrufnummer 112 gingen am Freitag ab 17.30 Uhr Hunderte Meldungen ein. Wegen dieser enormen Flut an Hilferufen, richteten die Retter eine Operationzentrale ein, um sich auf die wichtigsten Einsätze konzentrieren zu können. Insgesamt mussten sechs Verletzte versorgt werden. Sie hielten sich zum Zeitpunkt Sturms in der Nähe des Cactus-Geschäfts in Käerjeng auf. Die Rettungskräfte hatten auch eine Suchhund-Staffel aktiviert, die nach eventuell Verschütteten suchen sollte. In einigen Straßen wurde der Strom präventiv abgeschaltet.

Im Raum Petingen gab es erhebliche Verkehrsbehinderungen. Umgestürzte Bäume oder Straßenschilder blockieren die Straßen, auf den Zugangswegen kam der Verkehr zum Erliegen. Die Polizei rät, den Raum Käerjeng/Petingen mit dem Fahrzeug zu meiden. Polizei und Rettungsdienste seien im Einsatz, um den Verkehrsfluss wieder herzustellen.

Die Zerstörung, die der Tornado hinter sich zog, sind offenbar gross. Auf Facebook teilten viele Nutzer Bilder von umgestürzten Bäumen und Strommasten. Auch beschädigte Dächer sind zu sehen. Meteo-Boulaide veröffentlichte mehrere Videos, auf denen auch eine Windhose zu sehen ist.

Der Zugverkehr war am späten Nachmittag von Verspätungen und Ausfällen betroffen. Auf dem Twitter-Account CFLinfos hat die Betreibergesellschaft CFL mehr als 20 entsprechende Nachrichten herausgegeben. Um 20.09 Uhr erklärte eine Mitarbeiterin der CFL aber, dass derzeit keine größeren Störungen mehr zu vermelden seien.

Video der Verwüstung