Polizeihund Zorro starb im Auto - sein Hundeführer wird nicht angeklagt

Poilzeihund Zorro ist im Auto gestorben.
Poilzeihund Zorro ist im Auto gestorben. (Bildquelle: Polizei)

Der Hitzetod von Polizeihund Zorro hat diesen Sommer viel zu reden gegeben. Der holländische Schäfer ist am 26. Juli 2018 qualvoll in seiner Transportbox gestorben. Nun wurde der Diensthundeführer freigesprochen.

Kaum ein Tod eines Tieres sorgte in diesem Sommer für mehr Schlagzeilen als der brutale Tod des Polizeihundes "Zorro" im abgestellten Auto seines 51-jährigen Diensthundeführers(wir berichteten). Die damaligen Ermittlungen der Polizei ergaben, dass "Zorro" im österreichischen Ilz einen Todeskampf erleben musste und sich fest in Gitterstäbe der Transportbox verbiss bevor er am Donnerstag, 26. Juli elendig im Auto starb. Sofort wurde der qualvolle Tod durch grosse Hitze vermutet, was von der Veterinärmedizinischen Universität im Zuge der Obduktion nur indirekt bestätigt wurde. Diese meinte "Zorro starb an akutem Schocktod".

Die Staatsanwaltschaft hat das Strafverhafren eingestellt. Wie die Krone berichtet, wurde gegen den 51-jährigen Polizisten und Ex-Hundeführer das Verfahren eingestellt. Ein strafrechlicht relevantes Delikt "Tierquälerei" müsste in diesem Fall nachgewiesen werden können. Das sei da aber nicht erkennbar gewesen. In Österreich sei Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit Tierquälerei nur bei Tiertransporten möglich.

Auch wurde seitens der Anklagebehörde die Behauptungen des 51-Jährigen nicht widerlegt werden können, wonach der Polizist das Auto im Halbschatten bei zumindest halb geöffneten Fenstern abgestellt habe und Wasser für den Hund vorhanden gewesen sei. Bei der Obduktion konnte auch festgestellt worden, dass "Zorro" eine Vorerkrankung am Herz gehabt habe, was den Tod womöglich beschleunigt habe.

Disziplinarverfahren bei der Polizei läuft Ungeachtet der strafrechtlichen Komponente erwartet den 51-Jährigen Polizistent ein Disziplinarverfahren innerhalb der Polizei. Diensthunde darf er nicht mehr führen, er wurde innerhalb des Polizeidienstes schon seit einigen Wochen versetzt.