Laupen BE - Ermittlungen zu Tötungsdelikt dauern an - Zeugenaufruf
Laupen BE - Ermittlungen zu Tötungsdelikt dauern an - Zeugenaufruf
05.03.2019 | 09:23
Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland/Kapo Bern
Symbolbild (Bildquelle: Kantonspolizei Bern)
Die Ermittlungen zum Tötungsdelikt vom Dezember 2015 in Laupen sind nach wie vor im Gang. In den vergangenen Monaten sind die Ermittler Hinweisen nachgegangen, welche nach der Bekanntgabe der beiden identischen DNA-Spuren der Tatorte Laupen sowie Zürich - ein anderes Tötungsdelikt - eingegangen sind. Die Belohnung von bis zu 30'000 Franken für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, ist weiterhin ausgesetzt.
Seit dem 15. Dezember 2015, als in Laupen ein Ehepaar von einer unbekannten
Täterschaft tödlich verletzt worden war, wurden die Ermittlungen der Kantonspolizei
Bern unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mitteland laufend
fortgeführt. So wurden zahlreiche Personen befragt, unterschiedlichsten Hinweisen
nachgegangen sowie das umfangreiche gesicherte Spurenmaterial ausgewertet und
abgeglichen. Dabei war festgestellt worden, dass eine vom Tatort in Laupen
stammende DNA-Spur identisch ist mit einer DNA-Spur, welche am Tatort eines
Tötungsdelikts vom 15. Dezember 2010 in Zürich-Seefeld gesichert worden war (wir berichteten).
Gestützt auf diese DNA-Spur sowie andere Erkenntnisse aus den Ermittlungen
wurden im Rahmen der geltenden Gesetze in den darauffolgenden Monaten weit
über hundert gezielte DNA-Abnahmen vorgenommen und mit dem gesicherten
Spurenmaterial verglichen. Die an den Tatorten gesicherte DNA-Spur konnte aber
bislang niemandem zugeordnet werden und bleibt vorläufig die einzige konkrete
Parallele zwischen den beiden Tötungsdelikten. Inwiefern das identische Datum -
beide Tötungsdelikte wurden an einem 15. Dezember begangen - eine weitere
Parallele oder Zufall ist, liess sich bislang nicht klären. Im Zuge der Ermittlungen
wurde überdies festgestellt, dass das Opfer des Tötungsdelikts von Zürich-Seefeld,
eine 56-jährige Psychoanalytikerin, in den 1990er-Jahren in der Region Bern
wohnhaft gewesen war.
Zeugen weiterhin gesucht
Die Kantonspolizei Bern erneuert ihre Zeugenaufrufe. Insbesondere werden
Personen gesucht, die Kenntnis von allfälligen Verbindungen zwischen den Opfern
der Tötungsdelikte von Laupen und Zürich-Seefeld oder entsprechende
Vermutungen haben. Für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, sind
bis zu 30'000 Franken Belohnung ausgesetzt. Hinweise werden unter der
Telefonnummer +41 31 634 41 11 entgegengenommen und selbstverständlich
vertraulich behandelt.


