Bern

Laupen BE - Ermittlungen zu Tötungsdelikt dauern an - Zeugenaufruf

Symbolbild
Symbolbild (Bildquelle: Kantonspolizei Bern)

Die Ermittlungen zum Tötungsdelikt vom Dezember 2015 in Laupen sind nach wie vor im Gang. In den vergangenen Monaten sind die Ermittler Hinweisen nachgegangen, welche nach der Bekanntgabe der beiden identischen DNA-Spuren der Tatorte Laupen sowie Zürich - ein anderes Tötungsdelikt - eingegangen sind. Die Belohnung von bis zu 30'000 Franken für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, ist weiterhin ausgesetzt.

Seit dem 15. Dezember 2015, als in Laupen ein Ehepaar von einer unbekannten Täterschaft tödlich verletzt worden war, wurden die Ermittlungen der Kantonspolizei Bern unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mitteland laufend fortgeführt. So wurden zahlreiche Personen befragt, unterschiedlichsten Hinweisen nachgegangen sowie das umfangreiche gesicherte Spurenmaterial ausgewertet und abgeglichen. Dabei war festgestellt worden, dass eine vom Tatort in Laupen stammende DNA-Spur identisch ist mit einer DNA-Spur, welche am Tatort eines Tötungsdelikts vom 15. Dezember 2010 in Zürich-Seefeld gesichert worden war (wir berichteten).

Gestützt auf diese DNA-Spur sowie andere Erkenntnisse aus den Ermittlungen wurden im Rahmen der geltenden Gesetze in den darauffolgenden Monaten weit über hundert gezielte DNA-Abnahmen vorgenommen und mit dem gesicherten Spurenmaterial verglichen. Die an den Tatorten gesicherte DNA-Spur konnte aber bislang niemandem zugeordnet werden und bleibt vorläufig die einzige konkrete Parallele zwischen den beiden Tötungsdelikten. Inwiefern das identische Datum - beide Tötungsdelikte wurden an einem 15. Dezember begangen - eine weitere Parallele oder Zufall ist, liess sich bislang nicht klären. Im Zuge der Ermittlungen wurde überdies festgestellt, dass das Opfer des Tötungsdelikts von Zürich-Seefeld, eine 56-jährige Psychoanalytikerin, in den 1990er-Jahren in der Region Bern wohnhaft gewesen war.

Zeugen weiterhin gesucht

Die Kantonspolizei Bern erneuert ihre Zeugenaufrufe. Insbesondere werden Personen gesucht, die Kenntnis von allfälligen Verbindungen zwischen den Opfern der Tötungsdelikte von Laupen und Zürich-Seefeld oder entsprechende Vermutungen haben. Für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, sind bis zu 30'000 Franken Belohnung ausgesetzt. Hinweise werden unter der Telefonnummer +41 31 634 41 11 entgegengenommen und selbstverständlich vertraulich behandelt.