Nordrhein-Westfalen

Bielefeld - Zoll stellt 18 illegale Schrotflinten sicher

 Der Fahrer gab an auf dem Rückweg von Frankreich nach Polen zu sein und antike Möbel und Gegenstände geladen zu haben, da er Antiquitätenhändler sei
Der Fahrer gab an auf dem Rückweg von Frankreich nach Polen zu sein und antike Möbel und Gegenstände geladen zu haben, da er Antiquitätenhändler sei (Bildquelle: Zollfahndungsamt Essen)

Beamte des Hauptzollamtes Bielefeld stellten auf der BAB 44 18 illegal eingeführte Schrotgeweh-re sicher.

Bereits am 23. September kontrollierten Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzoll-amtes Bielefeld auf der BAB 44 in Höhe von Anröchte einen polnischen Kleintransporter. Der Fahrer gab an auf dem Rückweg von Frankreich nach Polen zu sein und antike Möbel und Gegenstände geladen zu haben, da er Antiquitätenhändler sei.

Die Fragen der Beamten nach mitgebrachten Waren, Wertgegenständen, verbotenen Gegen-ständen, Waffen und Betäubungsmitteln verneinte der polnische Fahrer des Transporters. Bei der Kontrolle der Ladung konnten die Zöllner durch einen Ritz in der Rückwand einer alten Kommode eine grüne Tasche sehen. Auf die Frage, was sich denn in der Kommode befinde, gab der Fahrer an, dass diese leer sein.

Um diesen Widerspruch aufzulösen räumten die Zöllner die Kommode frei und kontrollierten den Inhalt. Zum Vorschein kamen drei Einkaufstaschen mit ins-gesamt 37 Gewehrteilen. Zusammengesetzt ergaben die Waffenteile 18 funktionsfähige französi-sche Schrotflinten. Eine für die Ein- und Durchfuhr von Deutschland nach Polen notwendige Verbringungsgenehmi-gung nach dem deutschen Waffengesetz konnte der Mann nicht vorweisen.

Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet und die 18 Flinten sichergestellt. Die Ermittlungen wurden vom Zollfahndungsamt Essen übernommen.