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Basel BS - Polizei sucht gewalttätige Fussballfans - Zeugenaufruf

(Bildquelle: polizeiticker)

Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen von Mitte April dieses Jahres anlässlich der Super League-Partie zwischen Basel und Zürich sucht die Polizei weiterhin einige Straftäter. Ihnen droht in Bälde eine Öffentlichkeitsfahndung.

Anlässlich des Fussballspiels vom 10.04.2016 zwischen dem FC Basel 1893 und dem FC Zürich im Stadion St. Jakob-Park in Basel kam es zu schweren gewalttätigen Ausschreitungen von Fans des FCB Basel. Dabei wurden mehrere Polizisten verletzt.

Auch wurde auf der Treppe beim St. Jakob-Park eine Frau mit zwei kleinen Kindern von einem FCB-Fan so angerempelt, dass eines der Kinder die Treppe herunter fiel und sich dabei verletzte. Bei den Auseinandersetzungen wurde auch ein 27-jähriger Mann durch ein Gummischrotgeschoss eines Polizisten verletzt. Es wurde deshalb ein Verfahren wegen Körperverletzung gegen ihn eingeleitet.

Es entstand Sachschaden von mindestens 100'000 Franken (polizeiticker.ch berichtete).

Zahlreiche Festnahmen erfolgt

Im Anschluss an das Spiel wurden zwölf mutmassliche Täter, davon zwei Jugendliche, festgenommen. Das Zwangsmassnahmengericht verfügte mehrere Wochen Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft führt Verfahren wegen Landfriedensbruchs, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, Körperverletzung und Sachbeschädigung.

Trotz intensiven Ermittlungen konnten mehrere Tatverdächtige noch nicht identifiziert werden. Gestützt auf das Dreistufenmodell der SSK1 werden deshalb diejenigen Personen, welche an den gewalttätigen Auseinandersetzungen beteiligt waren, mit dieser Mitteilung aufgefordert, sich bei der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft zu melden.

Öffentlichkeitsfahndung droht

Sofern die Gesuchten nicht ermittelt werden können, erfolgt Ende Oktober 2016 eine Veröffentlichung von verpixelten Fotos der Tatverdächtigen. In einem dritten Schritt werden dann Mitte November 2016 die Fotos vollumfänglich publiziert.

Personen, die weitere Hinweise geben können, werden ersucht, sich bei der Staatsanwaltschaft in Basel, Tel. 061 267 71 11, oder bei der nächsten Polizeiwache zu melden.