Wuppertal – Ladendieb mit Beil bewaffnet

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Polizei)

Am Abend des 02.04.20 wurden Polizeibeamte zum Brückencenter in Remscheid gerufen, da es dort zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei als Ordnern eingesetzten Mitarbeitern und einem 44 Jahre alten Mann gekommen war.

Den Beamten gelang es, die Lage zu beruhigen. Als Grund für die Auseinandersetzung stellte sich heraus, dass der Mann trotz Hausverbotes das Gebäude betreten und aus den Geschäftsräumen eines dort befindlichen Supermarktes Kosmetikartikel entwendet haben dürfte. Bei einer Durchsuchung des Beschuldigten stellten die Beamten ein Beil sicher, dass dieser griffbereit in einem Stoffbeutel mitgeführt hatte.

Als dann bei einer Überprüfung der Personendaten auch noch bekannt wurde, dass der Beschuldigte bis zum 31.03.20 wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßt und wegen der Coronapandemie vor seinem Strafzeitende aus der Haft entlassen worden war, nahmen die Beamten Kontakt zur Staatsanwaltschaft Wuppertal auf. Von dort aus wurde die Festnahme des Beschuldigten und seine Vorführung vor dem zuständigen Haftrichter angeordnet.

Dieser wird am heutigen Tage über den Erlass des beantragten Haftbefehls entscheiden. Für den Fall einer Verurteilung wegen Diebstahls mit Waffen (§ 244 StGB) droht dem Beschuldigten eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren.

Staatsanwaltschaft und Polizei arbeiten trotz der Coronakrise intensiv bei der Bekämpfung der Kriminalität zusammen.