Kantone

Viel Regen und in den Bergen stellenweise bis gegen 1 Meter Neuschnee

(Bildquelle: asp)

Gestern Abend und in der vergangenen Nacht fielen verbreitet grössere Niederschlagsmengen, dazu sank die Schneefallgrenze zum Teil bis in tiefe Lagen ab. Im Tessin und in Graubünden wurden lokal über 150 Liter Regen pro Quadratmeter verzeichnet, auf den Bergen gab es stellenweise bis gegen 1 Meter Neuschnee.

Wie MeteoNews mitteilt, fielen in den vergangenen 34 Stunden seit gestern 0 Uhr verbreitet 20 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter, in Graubünden und im Tessin wurden sogar flächig 50 bis 80, lokal auch über 100 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Spitzenreiter sind Robiei im Tessin auf knapp 1900 Metern und der Berninapass mit jeweils rund 160 Litern Regen pro Quadratmeter.

Besonders in den höheren Alpen fiel ein Grossteil des Niederschlags als Schnee, so wurden auf den Bergen im Berner Oberland sowie Wallis Neuschneemengen um 15 bis 30 Zentimeter verzeichnet, im Simplongebiet und im Goms waren es rund 50 Zentimeter Neuschnee. Im Nordtessin sowie in Mittel- und Südbünden konnten gar 50 bis 90 Zentimeter Schnee registriert werden. Die Messungen erfolgen zum Grossteil aber automatisch und unterliegen messbedingten Schwankungen und Ungenauigkeiten.

Die grösste von Hand gemessene Neuschneemenge gab es in Arosa-Maran mit 72 Zentimetern, gefolgt von Disentis mit 55 Zentimetern Neuschnee. Auf dem Weissfluhjoch wurden 51 Zentimeter registriert. Durch die kräftigen Niederschläge sank die Schneefallgrenze teilweise bis in die Täler, so dass es in Chur heute Morgen ein weisses Erwachen unter einer 10 Zentimeter dicken Schneedecke gab. Aber auch im Mittelland flöckelte es heute früh gebietsweise leicht, der Schnee blieb aber nicht liegen. Erst aber einer Höhe von etwa 600 bis 800 Metern wurde es leicht weiss, im Baselbiet und im Jura teilweise sogar ab 500 Metern.

Die Niederschläge lassen heute zumindest im Norden zunehmend nach, die Temperaturen erholen sich jedoch kaum. Auch der Wochenstart verläuft meistens bewölkt, zudem können von Süden her mit einer stürmischen Höhenströmung zeitweise Niederschläge in die Deutschschweiz gelangen. Mit 5 bis 8 Grad bleibt es kühl. Die Schneefallgrenze kann dabei zwischen 1000 und 1500 Metern im Jura und in den Voralpen liegen, in den Alpen fällt möglicherweise aber bis auf rund 2000 Metern Regen. Zudem hat der Föhn teilweise noch seine Finger im Spiel.