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Streusalzresten werden zur tödlichen Gefahr für Wildtiere

Symbolbild
Symbolbild (Bildquelle: Polizei Basel-Landschaft)

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Wildtieren ist im Baselbiet gestiegen. Dies ist wohl auf die aktuellen Wetterverhältnisse zurückzuführen.

Gemäss dem Amt für Wald beider Basel sind letzte Woche bei der Polizei Basel-Landschaft zwölf Unfallmeldungen mit Wildtieren eingegangen. Das ist für diese Jahreszeit eigentlich ungewöhnlich. Normalerweise kommt es eher im Herbst und Frühjahr zu mehr Wildunfällen, weil die Pendlerzeiten dann in die Dämmerung fallen.

Ein Grund für den aktuellen Anstieg der Unfälle dürfte das Wetter sein. So locken die Streusalzresten auf den Strassen Rehe an, die dann länger auf der Fahrbahn bleiben und Salz lecken. Auch müssen viele Tiere längere Wege auf sich nehmen, da im Wald angesichts der momentanen Schneelage weniger Futter verfügbar ist und viele Wiesen zugeschneit sind.

Die Behörden rufen deshalb zur Vorsicht auf. Besondere Gefahrenschwerpunkte seien die Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen. Die meisten Wildunfälle ereigneten sich in den Abend- und frühen Morgenstunden, teilt das Amt weiter mit. Bei einem Unfall ist man verpflichtet, sofort die Polizei zu benachrichtigen.