Bern

Region Thun-Bern – Mehrere Einsätze wegen in Not geratener Aareböötler

Einsatzzentrale Kantonspolizei Bern
Einsatzzentrale Kantonspolizei Bern (Bildquelle: Kantonspolizei Bern)

Am Wochenende kam es entlang der Aare zwischen Thun und Bern mehrmals zu Einsätzen wegen Gummibooten, die in Schwierigkeiten geraten waren. Dabei mussten auch mehrere Personen aus dem Wasser gerettet werden. Drei Personen wurden verletzt ins Spital gebracht. Die Kantonspolizei mahnt zur Vorsicht beim Aareböötle und gibt Tipps.

Am vergangenen Wochenende rückten Einsatzkräfte der Kantonspolizei Bern gestützt auf Meldungen, dass Gummiboote in Schwierigkeiten geraten seien, mehrmals an die Aare zwischen Thun und Bern aus. In mehreren Fällen hatten sich Boote in Schwemmholz oder in der Vegetation im Uferbereich verfangen. In weiteren Fällen waren Boote an Brückenpfeilern hängen geblieben. Einige Aareböötler mussten in diesem Zusammenhang durch die Seepolizei aus der Situation befreit und ans Ufer gebracht werden.

Am Stauwehr Engehalde in Bern kam es zudem am Samstag, 4. Juli 2020, gegen 15.40 Uhr zu einem Rettungseinsatz, nachdem drei Boote ins Stauwehr Engehalde geraten und gekentert waren. Mehreren Ersthelfern gelang es, die fünf verunglückten Personen aus dem Wasser an Land zu ziehen. Zwei Frauen, darunter auch eine Ersthelferin, wurden dabei verletzt und mussten mit einer Ambulanz ins Spital gebracht werden. Auch am Sonntag, 5. Juli 2020, gegen 15.20 Uhr, verunfallten zwei Personen an derselben Stelle, als ihr Gummiboot in die Schleusen geriet. Sie konnten sich selbstständig an Land retten, eine der Frauen verletzte sich jedoch und musste in Spitalpflege verbracht werden.

Die Kantonspolizei Bern weist erneut auf die gesetzlichen Vorschriften hin und gibt weitere Tipps. So muss auf dem Boot zwingend pro Person ein Rettungsmittel, z.B. eine Rettungsweste, mitgeführt werden. Darüber hinaus sind die Boote mit Namen, Adresse und idealerweise einer Telefonnummer zu versehen. Mehrere Boote zusammenzubinden oder sich selbst am Boot festzubinden, ist gefährlich und deshalb zu unterlassen.

Zudem empfiehlt die Kantonspolizei Bern, sich vor der Fahrt über Hindernisse wie z.B. Brücken, Schwellen oder Wehre und darüber, wie diese gefahrlos um- bzw. durchschifft werden können, zu informieren. Informationen dazu sind auch auf der Flusskarte der SLRG zu finden. Kommt es zu einem Vorfall, bei dem das Gummiboot verloren geht, soll dies zeitnah der Polizei gemeldet werden, um unnötige und aufwendige Suchaktionen zu verhindern.