Niedersachsen

Oldenburg – 29 Kilogramm Haschisch sichergestellt.

sichergestellte Drogen
sichergestellte Drogen (Bildquelle: Hauptzollamt Oldenburg)

Grenzregion zu den Niederlanden nahe Weener: Emder Zöllner kontrollierten in den Morgenstunden des vergangenen Freitags einen aus den Niederlanden einreisenden Pkw. Schon beim ersten Kontrollansatz fanden die Beamten schnell zwei Kilogramm Haschisch. Später wurde das Fahrzeug genauer untersucht. Unter Einsatz von Zollhund Alf wurden anschließend weitere 27 Kilogramm Haschisch gefunden.

Der kontrollierte PKW war nur durch den Fahrer besetzt. Nach Ansprache durch die Zöllner legte dieser unaufgefordert einen Arbeitsvertrag vor, der seine Beschäftigung in den Niederlanden und damit den Grund für seinen Aufenthalt im Nachbarland nachweisen sollte.

"Meine Kollegen haben das richtige Gespür bewiesen, als sie sich anschließend für die nähere Kontrolle des PKW entschieden. Schnell fanden sie rund zwei Kilogramm Haschisch, verbaut hinter Armaturen des Fahrzeugs", so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg.

Die auf Fahrzeugspezifikationen geschulten Beamten sahen jedoch schon bei dieser überschlägigen Kontrolle des PKW erste Hinweise auf weitere Drogenverstecke. Zur genaueren Untersuchung wurde das Fahrzeug deshalb in eine Werkstatt gebracht und Zollhund Alf zur Absuche hinzugezogen.

Mauritz weiter: "Unser Rauschgiftspürhund zeigte eindeutig an. Es waren also weitere Drogen im Fahrzeug verbaut. Nach dem Lösen von Verkleidungsteilen im Innenraum kamen viele weitere eingeschweißte Drogenpäckchen zum Vorschein."

Insgesamt wurden 29 Kilogramm Haschisch sichergestellt, die sich in 287 Einzelpäckchen befanden. Das Volumen der geschmuggelten Drogen war so umfangreich, dass im PKW als Versteck der Airbag und die gesamte Lüftungsanlage entfernt waren. Die Betäubungsmittel haben einen Schwarzmarktwert von rund 264.000 Euro.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich erging gegen den Fahrzeugführer umgehend ein Haftbefehl. Gegenwärtig befindet er sich in einer Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt werden bei der Staatsanwaltschaft Aurich geführt.