Mönchengladbach – 20-Jähriger spuckt Polizisten an

Festnahme - Symbolbild
Festnahme - Symbolbild (Bildquelle: Bundespolizei)

Trotz der Infektionsgefahr und der geltenden Regelungen der Corona-Schutzverordnung waren am vergangenen Freitag, 27. März, gegen 18.30 Uhr viele Personen, die Alkohol konsumierten, auf dem Platz der Republik in Gruppen versammelt.

Im Rahmen eines Präsenzstreife trafen Polizeibeamte auf dem Platz in einer dreiköpfigen Gruppe unter anderen auf einen 20-Jährigen aus Geilenkirchen (Kreis Heinsberg), der bereits zwei Tage zuvor in gleicher Weise zusammen mit anderen Personen angetroffen worden war. Bereits zu diesem Zeitpunkt war ihm die Rechtslage erklärt worden, schon da war ein Bußgeldverfahren gegen ihn eingeleitet worden.

Als die Gruppe am Freitag angesprochen wurde, schrie der 20-Jährige die Polizeibeamten an. Dabei spuckte er während des Sprechens. Als er unter Hinweis auf eine mögliche Ansteckungsgefahr aufgefordert wurde, nicht in Richtung der Polizeibeamten zu spucken, machte er weiter, "rotzte" in Richtung der Beamten und schrie spuckend: "Corona! Ich hab Corona!" Ein Polizeibeamter wurde dabei mehrfach am Oberkörper und an dem schützend vor das Gesicht gehaltenen rechten Ellbogen getroffen. Auch wenn der Polizeibeamte eine Schutzmaske trug, könnte er trotzdem von Speichel getroffen worden sein.

Der aggressiv auftretende 20-Jährige gab zu verstehen, er werde einem Platzverweis nicht nachkommen. Zur Verhinderung weiterer Straftaten und Ordnungswidrigkeiten wurde er vorübergehend in Gewahrsam genommen. Auch dabei spuckte er weiter, traf allerdings nur den Funkstreifenwagen.

Später gab der Mann aus Geilenkirchen auf Befragen und nach Belehrung an, zumindest nicht wissentlich an Corona erkrankt zu sein. Ihn erwartet aber jetzt nicht nur die Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung, sondern auch eine Anzeige wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Gegen eine 16-Jährige aus Viersen wurde zudem Strafantrag wegen Beleidigung gestellt.