Baden-Württemberg

Mehrere Verletzte in Konstanz - Serie von Körperverletzungsdelikten in der Halloweennacht

Wegen einer Vielzahl von Körperverletzungsdelikten ermittelt die Polizei gegen mehrere junge Männer, die in der Halloweennacht und bis zum darauffolgenden Montag im Stadtgebiet Konstanz mehrere Personen geschlagen oder anderweitig verletzt haben sollen (Symbolbild)
Wegen einer Vielzahl von Körperverletzungsdelikten ermittelt die Polizei gegen mehrere junge Männer, die in der Halloweennacht und bis zum darauffolgenden Montag im Stadtgebiet Konstanz mehrere Personen geschlagen oder anderweitig verletzt haben sollen (Symbolbild) (Bildquelle: webandi (CC0))

Wegen einer Vielzahl von Körperverletzungsdelikten ermittelt die Polizei gegen mehrere junge Männer, die in der Halloweennacht und bis zum darauffolgenden Montag im Stadtgebiet Konstanz mehrere Personen geschlagen oder anderweitig verletzt haben sollen.

Bei einigen Auseinandersetzungen wurden Personen verletzt, die daraufhin ärztlich behandelt werden mussten. Trotz intensiver Ermittlungen sind die Zusammenhänge und die Anzahl der Opfer noch unklar.

Bereits am Halloween-Abend gegen 19 Uhr gerieten am Bismarckturm mehrere Personen in einen Streit, woraufhin ein Mann einem anderen mit einer Krücke offenbar auf den Kopf schlug. Der Verletzte ist der Polizei bis heute nicht bekannt.

In der gleichen Nacht gegen 24 Uhr wurde der Polizei eine Schlägerei am Zähringerplatz gemeldet. Mehrere Personen sollen von einer Gruppe mit Baseballschlägern und Stangen attackiert worden sein. Bislang sind der Polizei zwei geschädigte Personen bekannt. Ob es noch weitere Verletzte gab, ist unklar.

Kurze Zeit später, gegen 1.15 Uhr gingen in der Luisenstraße mehrere Personen - möglicherweise die gleichen Täter -, mit erheblicher Gewalt vor und schlugen unter anderem mit einem Absperrpfosten auf einen Mann ein. Auch als dieser bereits am Boden lag, wurde er dem jetzigen Ermittlungsstand der Polizei zufolge mit massiven Tritten gegen den Oberkörper von der Gruppe malträtiert. Eine weitere anwesende Person wurde zudem mit dem Absperrpfosten geschlagen. Begleiter des verletzten Opfers setzten sich in Folge zur Wehr und warfen Steine nach den Angreifern. Der 20-jährige Hauptaggressor wurde im Zuge der Ermittlungen von der Polizei festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Dieser wies ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Am Tag darauf wurden der Polizei abends gegen 21 Uhr sieben Personen mit Schlagstöcken und einem "Samurai-Schwert" am Zähringerplatz gemeldet, die einen 18-Jährigen bedroht haben sollen. Im weiteren Verlauf des Konflikts wurde die Person durch einen Messerstich leicht verletzt.

Auch am darauffolgenden Montag gab es wieder einen gewalttätigen Vorfall. Gegen 21.30 Uhr wurde ein 19-Jähriger im Bus der Linie 12/3 in der Schwaketenstraße durch eine zuvor zugestiegene Personengruppe plötzlich und unerwartet von hinten mit Fäusten und Gegenständen geschlagen. Nachdem die noch unbekannten Täter den Bus verlassen hatten, sprühte eine der Personen von außen Pfefferspray in das Innere des Busses. Ob durch das Sprühen des Pfeffersprays weitere Fahrgäste in dem Bus verletzt wurden, ist derzeit der Polizei nicht bekannt.

Kurz darauf, gegen 22.15 Uhr, meldeten mehrere Anrufer der Polizei eine Schlägerei von rund 20 bis 30 Personen. Hierbei sollen zwei größere Gruppen möglicherweise mit Stöcken aufeinander losgegangen sein. Im Nachhinein konnte von der Polizei eine verletzte Person ermittelt werden. Ob es noch weitere Geschädigte bei der Schlägerei gab, ist bislang nicht bekannt. Der Verletzte machte bislang keine Angaben zum Geschehen.

Zeugenaufruf

Um die Vorfälle genau aufklären zu können, bittet die Polizei Konstanz nun um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die Hinweise zu den genannten Vorfällen geben können, werden gebeten, sich an die Polizei unter 07531/995-2222, zu wenden. Insbesondere bittet die Polizei Personen, die Opfer einer dieser Straftaten wurden, sich zu melden. Ebenfalls wären Videos oder Bilder der Vorfälle, die mit Handys gefertigt worden sind, hilfreich, um diese Straftaten aufzuklären. Wer derartige Dateien besitzt, wird ebenfalls gebeten, sich an die Polizei zu wenden.