Bern

Kanton Bern – Mobiles Corona-Testcenter steht bereit

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: qimono auf Pixabay)

Am Montagnachmittag (30.3.2020) startet auf dem Gelände der BEA in Bern der Betrieb mit einem Bus zur Abnahme von COVID-19-Tests. Ärztinnen und Ärzte im Kanton Bern, die nicht selber testen können oder die eine alternative Testinfrastruktur benötigen, können ihre Patientinnen und Patienten, welche die Kriterien gemäss BAG erfüllen, an den mobilen Testbus überweisen. Personen, die aus eigenem Antrieb einen Test machen wollen, können nicht getestet werden. Eine ärztliche Überweisung ist zwingend.

In Absprache mit dem Kantonalen Führungsorgan hat die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion entschieden, dass ab Montag, 30.03.2020, eine Pilotphase mit einem Bus zur Abnahme von COVID-19-Tests gestartet wird. Getestet wird nach den Kriterien des BAG. Betrieben wird der Testbus durch die Knecht Gruppe (Knechtcare, EUROBUS und Welti-Furrer). Der vom Kanton Bern beauftragte Betreiber stellt das Personal zur Verfügung und liefert den Bus mit der Infrastruktur, dem Testmaterial, der Laborkapazität, dem Desinfektionsmittel sowie dem Schutzmaterial.

Mit dem Testbus-Angebot können die Hausarztpraxen sowie die Spitäler entlastet werden. Zudem kann mit dem geplanten Ausbau des Testbus-Angebots der Zugang zu einer Testmöglichkeit für Personen in weniger zentralen Gebieten sichergestellt werden.

Als erster Standort wurde das Gelände von BEA/Expo in Bern ausgewählt. Ab heute Nachmittag sind erste Tests möglich – und ab Dienstag kann der Betrieb vollständig aufgenommen werden. Je nach Entwicklung der Situation wird entschieden, ob der Testbus in Bern verbleibt oder an einen anderen Ort verschoben wird.

Nachfrage entscheidet über Ausbau
Mit dem heute zu startenden Betrieb handelt es sich um eine Pilotphase; der Bedarf und die allgemeine Situation werden laufend neu beurteilt. Es ist möglich, dass nach der Pilotphase das System angepasst wird.

Die Arztpraxen einer bestimmten Region werden vorgängig informiert, wann der Testbus in ihrer Region stationiert ist. Sie haben dann die Möglichkeit, ihre Patientinnen und Patienten, welche die Kriterien gemäss BAG erfüllen, online zu registrieren und an einen mobilen Testbus zu überweisen. Die Webseite ist seit Montagmorgen für die Pilotphase in der Region Bern freigeschaltet.

Guten Durchfluss garantieren
Das mobile Testzentrum ist so aufgebaut, dass ein guter Durchfluss an Patientinnen und Patienten garantiert ist. Damit wird das Ansteckungsrisiko für die Mitarbeitenden und für die zu testenden Personen auf ein Minimum reduziert. So werden beim Eintreten in die Schleuse die Stammdaten erfasst, dann folgt die Befragung durch die Ärzte, anschliessend der Abstrich. Vor dem Verlassen der Schleuse werden die getesteten Personen über das weitere Vorgehen informiert.

Ärzteschaft ist wichtige Partnerin
Bei einem positiven Befund folgt eine telefonische Kontaktaufnahme durch einen Arzt oder eine Ärztin des Testbus, mit Abgabe der BAG Merkblätter zum weiteren Vorgehen. Die Testresultate werden den Hausärztinnen und Hausärzten der getesteten Personen mitgeteilt.

Sollte der Testbus-Betrieb nach der Pilotphase mit mehreren Bussen weitergeführt werden, können sich einsatzbereite Ärztinnen und Ärzte des Kantons Bern via Meldeportal für Einsätze zur Verfügung stellen (www.be.ch\coronaLink öffnet in einem neuen Fenster.). Diese sollten über mehrere Tage für einen Einsatz zur Verfügung stehen. Sie müssen zwingend jünger als 60 Jahre alt sein und dürfen nicht zu den besonders gefährdeten Gruppen gemäss BAG gehören.