Drei tödliche Verkehrsunfälle
In den Jahren 2016 und 2017 ereignete sich im Kanton Appenzell Ausserrhoden kein Verkehrsunfall mit tödlichen Folgen. Im Statistikjahr 2018 mussten wir leider gleich drei Verkehrstote registrieren. Alle drei Unfälle wurden genauestens analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass ein tödlicher Unfall aufgrund eines medizinischen Vorfalles und zwei Unfälle auf Fahrfehler zurück zu führen waren.
Markanter Anstieg von Motorradunfällen
Betrachtet man die gesamte Unfallentwicklung im Jahr 2018, kann mit total 409 Unfällen ein leichter Rückgang verzeichnet werden. Umso augenfälliger ist der markante Anstieg von Verkehrsunfällen mit Motorrädern. Hatten wir 2017 noch 28 solcher Unfälle zu verzeichnen, sind es im Statistikjahr deren 46. Das entspricht einer Zunahme von 18 Motorradunfällen.
Geht man vertiefter in die Motorradunfallstatistik sind zwei Hauptursachen augenfällig. Einerseits gab es mehr Unfälle in Folge Nichtanpassen an die Linienführung (Kurven, Verzweigungen) und andererseits stieg die Anzahl an Schleuder- oder Selbstunfällen, was wiederum auf das Nichtanpassen der Geschwindigkeit, aber auch auf die falsche Einschätzung des fahrerischen Könnens zurückzuführen sind. 29 Motorradfahrer zogen sich dabei Verletzungen zu. Das entspricht einer Zunahme von 20 Verletzten.
Zusammenfassung der Unfallstatistik 2018
Die Verkehrsunfallstatistik 2018 des Kantons Appenzell Ausserrhoden präsentiert sich in der Gesamtübersicht wie folgt:
Rückgang der Anzahl Verkehrsunfälle
Leichte Zunahme der Anzahl verletzter Personen
Drei Todesopfer
Rückgang an Verkehrsunfällen
Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle um 9 Unfälle. Waren es 2017 noch 418 Unfälle, sind es im Statistikjahr noch 409 Unfälle.
Leichte Zunahme verletzter Personen
Die Anzahl der verletzten Verkehrsteilnehmer von 117, nahm gegenüber dem Vorjahr mit 107 Verletzten um 10 Personen zu. Dabei verletzten sich 19 Verkehrsteilnehmer schwer.
Drei Todesopfer zu beklagen
Traurig stimmt die Tatsache, dass die Kantonspolizei im Statistikjahr zu 3 Unfällen mit Todesfolge ausrücken musste.
Hauptunfallursachen
Wie schon in den Vorjahren waren die häufigsten Unfallursachen die nichtangepasste Geschwindigkeit, Missachtung des Vortrittsrechts und zu nahes Auffahren auf das vorderer Fahrzeug.
Wildunfälle
Insgesamt wurde die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden im Jahr 2018 zu 66 Wildunfällen gerufen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr mit 52 Wildunfällen um eine Zunahme von 14 Unfällen. Darunter waren 49 Rehe, 7 Dachse, 8 Füchse und 2 Hirsche.
Die statistischen Daten sind auf www.polizei.ar.ch im Bereich Statistiken im Detail ersichtlich.