Herford – Ermittlungen durch Mordkommission nach Messerattacke

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(Symbolbild) (Bildquelle: niekverlaan (CC0) - (Symbolbild))

Am Freitag, 20.03.2020, kam es nach bisherigen Erkenntnissen in Herford zu Auseinandersetzungen zwischen zwei Gruppierungen, in deren Verlauf gegen 18 Uhr ein 18-jähriger Mann aus Bad Oeynhausen im Bereich der Diebrocker Straße durch einen Messerangriff schwer verletzt wurde.

Ein versuchtes Tötungsdelikt kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, so dass die 14-köpfige Mordkommission "Frieda" des Polizeipräsidiums Bielefeld, unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz, mit Unterstützung der Polizei Herford, die Ermittlungen aufnahm.

Dem Messerangriff soll nach ersten Zeugenaussagen gegen 17.30 Uhr ein Angriff mit einem fahrenden PKW gegen einen Fußgänger auf der Diebrocker Straße vorausgegangen sein. Bei dem späteren Opfer des Messerangriffs soll es sich um den Fahrer des PKW handeln, der angeblich vorsätzlich auf einen Rivalen auf der Straße zugefahren sein soll. Ob diese Angaben zutreffend sind, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Die Aufklärung des Sachverhalts gestaltete sich vor Ort für die Polizei wegen auftretender größerer Gruppen von bis zu 20 Personen und voneinander abweichenden Zeugenaussagen teils schwierig. Die Polizei stellte vor Ort ein Messer sicher und nahm einen Verkehrsunfall auf, bei dem ein PKW gegen eine Mauer gefahren war. Festnahmen erfolgten bislang nicht.

Das Opfer des Messerangriffs wurde schwer am Kopf verletzt und musste sich im Krankenhaus einer Operation unterziehen. Lebensgefahr besteht nicht. Die laufenden Ermittlungen der Mordkommission konzentrieren sich derzeit darauf, den Sachverhalt weiter zu erhellen sowie Beteiligungen, Tatbeiträge und Hintergründe der Tat zu klären.