Gelsenkirchen – Streit endet erst im Krankenhaus

Festnahme - Symbolbild
Festnahme - Symbolbild (Bildquelle: Bundespolizei)

Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen ist es am frühen Freitagmorgen, 3. April 2020, in Bulmke-Hüllen gekommen.

Gegen 3.45 Uhr alarmierten Anwohner die Polizei wegen einer Ruhestörung zur Hohenzollernstraße Ecke Bornstraße. Als die Beamten eintrafen, hatte sich der Streit zwischen einem 32-jährigen Gelsenkirchener und einem 32-Jährigen ohne festen Wohnsitz bereits auf die Straße verlagert. Zuvor hatten sie unter anderem mit einem 30-jährigen Bochumer in einer Wohnung gemeinsam Alkohol getrunken.

Die Beamten trennten die aggressiven Personen voneinander. Der Bochumer leistete erheblichen Widerstand, wollte sich nicht ausweisen und ging mehrfach aggressiv und mit erhobenen Fäusten auf die Beamten los. Die Angriffe des 30-Jährigen wurden durch den Einsatz von Einsatzmehrzweckstock und Pfefferspray abgewendet. Der Bochumer und der 32-Jährige ohne festen Wohnsitz versuchten anschließend zu fliehen. Während der 32-Jährige entkam, konnten die Polizisten den Bochumer nach kurzer Verfolgung einholen und festnehmen. Er wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten ins Gewahrsam gebracht, wo er sich gegenüber anderen Beamten weiterhin aggressiv zeigte und sie beleidigte. Er gab an, Alkohol und Drogen konsumiert zu haben, weshalb ihm Blutproben entnommen wurden.

Ebenfalls im Gewahrsam endete die Nacht für den 32-jährigen Gelsenkirchener. Er war vom Einsatzort zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden, hatte dort aber später randaliert und wollte trotz Aufforderung des Personals das Krankenhaus nicht verlassen. Alarmierte Beamte nahmen ihn mit zur Polizeiwache.

Bei dem Einsatz verletzten sich zwei Polizisten leicht, sie blieben aber dienstfähig. Die Ermittlungen dauern an.