Freigänger bewirft Beamte mit Tisch

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: BMI/Gerd Pachauer)

Ein Freigänger hat sich in Wien äusserst aggressiv verhalten und heftigen Widerstand geleistet.

Betreuer einer Pflegeeinrichtung verständigten die Polizei, weil einer ihrer Pfleglinge einen Bekannten mit in die Einrichtung genommen hatte, der sich äußerst aggressiv verhielt. Konkret hatte der Besucher Pflegepersonal lautstark beschimpft und war deren Aufforderungen, sich zu mäßigen, nicht nachgekommen.

Beim Eintreffen der Streifenbesatzung der PI Quadenstraße befand sich der offenbar aggressive Mann in einem Zimmer. Als die Beamten dort Nachschau hielten, stellte sich die Situation sehr unübersichtlich und aggressiv dar. Der 25-Jährige Freigänger (Stbg: Ö) der JA Eisenstadt, der bereits wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt verurteilt worden war, schrie die Polizisten an und beschimpfte sie. Unter anderem forderte er sie in äußert vulgärem Ton lautstark auf, das Zimmer zu verlassen, weil dies ein "Privatbereich" sei.

Beamte ins Gesicht gespuckt

Auch verringerte er den für die Eigensicherung nötigen Abstand zu den Beamten laufend und bedrängte diese, sodass die Situation schließlich eskalierte. Der 25-Jährige packte einen kleinen Holztisch und schleuderte ihn in Richtung der Polizisten, verfehlte diese aber. Der darauffolgenden Festnahme widersetzte er sich heftig. Auch spuckte er einem Beamten, der ihn am Boden fixierte, mehrmals ins Gesicht.

Aufgrund der hochgradigen Aggression wurde via Funk dringende Unterstützung angefordert. Um den Festgenommenen gesichert abtransportieren zu können, war es notwendig, ihm Hand- und Fußfessel anzulegen. Der mutmaßliche Täter wurde wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt, versuchter schwerer Körperverletzung sowie wegen aggressiven Verhaltens und Anstandsverletzung angezeigt und befindet sich in Haft. Von dort aus wird er in die JA Eisenstadt überstellt. Bei dem Einsatz wurden keine Polizisten verletzt.