E-Commerce steht auch bei Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten hoch im Kurs. Doch nicht alles, was in die Schweiz geliefert wird, ist legal. Taschen, Uhren, Schmuck, Bekleidung: was im Internet als attraktives Angebot lockt, kann auch eine Fälschung sein. Mehr als die Hälfte aller vom Zoll 2018 zurückgehaltenen Sendungen stammen aus China und Hongkong. Anders im Reiseverkehr: Hier stammten über die Hälfte der bei Reisenden eingezogenen Waren hauptsächlich aus der Türkei und dem EU-Raum.
Die Anzahl der im Bereich des Immaterialgüterrechts durch die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) angehaltenen Sendungen ist im Jahr 2018 insbesondere im Reiseverkehr gestiegen. Der bei weitem grösste Teil der Fälschungen kommt jedoch per Post oder Kurier in die Schweiz. Um die immer weiter steigende Menge an Fälschungen bewältigen zu können, wird risikobasiert kontrolliert.
Viele Fälschungen im Online-Handel
Der Hauptabsatzweg für Markenfälscher ist der Online-Handel. "Markenpiraten erobern das Internet", so Florence Clerc, Geschäftsführerin von STOP PIRACY, "selbst seriöse Marktplätze sind nicht immer vor Nachahmungen gefeit". Egal ob es um Medikamente, Handy-Akkus, Parfüms, Accessoires oder Bekleidung geht: Wer im Internet einkauft, muss damit rechnen, eine plumpe Fälschung zu erhalten. Deshalb ist die Sensibilisierung der Konsumentinnen und Konsumenten über die Schattenseiten und Hintergründe von Fälschungen elementar.
Mit diversen Aktionen klärt STOP PIRACY die Schweizer Bevölkerung darüber auf, woran Fälschungen erkannt und wie deren Kauf vermieden werden kann. "Nebst mangelnder Qualität und hohen Risiken für Sicherheit und Gesundheit laufen bei Piraterieprodukten auch sämtliche Garantieansprüche ins Leere", so Florence Clerc, "deshalb gilt: Hände weg von Fälschungen!"