Appenzell-Ausserrhoden

Coronavirus - Pandemiesituation in Appenzell Ausserrhoden stabil

Coronavirus - Situation in Appenzell-Ausserrhoden.
Coronavirus - Situation in Appenzell-Ausserrhoden. (Bildquelle: qimono auf Pixabay)

Die Covid-19-Situation in Appenzell Ausserrhoden ist weiterhin relativ ruhig. Der Kanton verfolgt seinen Kurs zurückhaltender und verhältnismässiger Massnahmen weiter. Die Ausserrhoder Schulen sind gerüstet für den Schulstart vom Montag; das Tragen von Hygienemasken ist nicht vorgesehen. Die Selbstdeklaration der Reiserückkehrenden sowie das Contact-Tracing funktionieren. Es gilt aber weiterhin wachsam und diszipliniert zu sein.

Seit den ersten grösseren Lockerungsschritten Mitte Mai verzeichnet der Kanton nur einen moderaten Anstieg von neuen bestätigten Ansteckungen. Der Regierungsrat hat aufgrund dieser Lageentwicklung den kantonalen Führungsstab noch vor den Sommerferien von seinen Aufgaben entbunden. An dessen Stelle hat er die interdepartementale Arbeitsgruppe „Rebound“ zur Überwachung der Lage eingesetzt. Die Arbeitsgruppe tauscht sich regelmässig über den aktuellen Stand aus. Sie prüft laufend mögliche nächste Schritte innerhalb des Kantons und stellt entsprechende Anträge. Ausserdem ist die Arbeitsgruppe in ständigem engem Austausch mit den Nachbarkantonen.

Regierungsrätlicher Kurs verhältnismässig

Der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden verfolgt seinen Kurs der zurückhaltenden und verhältnismässigen Massnahmen weiter. Aufgrund der Entwicklung der Covid-19-Lage in Appenzell Ausserrhoden und der umliegenden Region hat er daher vorderhand auf weitere kantonale Massnahmen wie z.B. eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum verzichtet. Das Contact-Tracing und die Kontrolle von Schutzkonzepten werden aber konsequent betrieben. Dieser Kurs kann allerdings nur beibehalten werden, wenn die Fallzahlen im Kanton und in der Region weiterhin tief bleiben. Daher ist es wichtig, dass die Bevölkerung die Hygiene- und Abstandsregeln weiterhin konsequent einhält. Das gilt insbesondere jetzt, wo das gesellschaftliche Leben mit Ferienende und Schulstart wieder Fahrt aufnimmt.

Für den Regierungsrat ist die enge Abstimmung mit den umliegenden Kantonen sehr wichtig. Appenzell Ausserrhoden kann und soll betreffend Pandemiebekämpfung keine Insel in der Ostschweiz sein. Gleichzeitig ist auf die kantonalen Besonderheiten Rücksicht zu nehmen. So gibt es im Kanton kaum Clubs oder Bars, die zu „Corona-Hotspots“ werden könnten. Auch die Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums Liechtenstein (GDK-Ost) erachten weitere flächendeckende kantonsübergreifende Massnahmen momentan als nicht erforderlich.

Für den Schulstart bereit

Im Hinblick auf den Schulstart in Appenzell Ausserrhoden wurde ein entsprechendes Konzept ausgearbeitet und mit den gesamteidgenössischen Empfehlungen abgeglichen. Lehrpersonen und Schulleitungen kennen diese Vorgaben und sind für den Schulstart am Montag gerüstet. Das Tragen von Hygienemasken ist im Ausserrhoder Schulbetrieb nicht vorgesehen. Der Unterricht wird grundsätzlich im Vollbetrieb geführt.

Selbstdeklaration von Reiserückkehrern

Alle Personen, die aus Risikogebieten einreisen und die in Appenzell Ausserrhoden wohnen, müssen für 10 Tage in Quarantäne. Sie müssen sich bei den Ausserrhoder Behörden melden. Die Selbstdeklaration über das Meldeformular auf der Website www.ar.ch/corona funktioniert. Bis heute sind 153 Kontaktpersonen in Quarantäne; davon sind 144 Rückkehrende aus einem Risikogebiet.

Der Regierungsrat sowie die Arbeitsgruppe „Rebound“ beobachten die Entwicklung der Lage weiterhin sehr aufmerksam und sind bereit, bei einem Anstieg der Fallzahlen zu handeln. Sie vertrauen zudem auf die Kantonsbevölkerung, dass diese sich ihrer Eigenverantwortung bewusst ist und sich an die unabdingbar notwendigen Vorgaben hält, um die Verbreitung des Coronavirus weiterhin einzudämmen.