Bern

Belp BE - Weitere Verletzte nach Gewaltakt vom Samstag – Ermittlungen sind aufwändig

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Pavlofox)

Im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung von Samstag in Belp geht die Kantonspolizei Bern aktuell von fünf Verletzten aus. Inzwischen wurde ein Mann in Untersuchungshaft versetzt. Die Ermittlungen sind äusserst aufwändig, neben zahlreichen Befragungen läuft derzeit nicht zuletzt die Spurenauswertung auf Hochtouren.

Die Ermittlungen rund um die Auseinandersetzung unter mutmasslichen Mitgliedern mehrerer Motorradclubs vom Samstagabend in Belp (wir berichteten) laufen weiter und gestalten sich äusserst aufwändig. Dabei ist mittlerweile nicht mehr von drei, sondern von fünf Personen auszugehen, die anlässlich der Auseinandersetzung Verletzungen erlitten haben und ärztlicher Behandlung bedurften. Einerseits befindet sich seit Samstagabend ausserkantonal ein weiterer Mann mit schweren Verletzungen in Spitalpflege. Andererseits wurde im Verlauf vom Sonntag ein weiterer, leicht verletzter Mann zur Kontrolle ins Spital gebracht. Gemäss aktuellem Kenntnisstand befindet sich niemand der fünf Verletzten, die bislang bekannt sind, in kritischem Zustand.

Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, dürften mutmassliche Mitglieder mindestens dreier Motorradclubs in die Auseinandersetzung involviert gewesen sein. Motiv sowie genaue Umstände bilden nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen. Angesichts unterschiedlicher Aussagen dürfte die Faktenerhebung auch noch Zeit in Anspruch nehmen. Inzwischen wurde ein Mann, der am Samstagabend vor Ort angehalten und daraufhin festgenommen worden war, auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft versetzt. Es gilt nun zu klären, welche Rolle dem 35-Jährigen im Zusammenhang mit den Ereignissen effektiv zukommt.

Mit Blick auf die komplexe Ausgangslage sind denn auch Mitarbeitende verschiedenster Bereiche mit Ermittlungstätigkeiten betraut. So werden zum einen nach wie vor zahlreiche Einvernahmen durchgeführt. Dazu gehört zum Beispiel auch, die Aussagen von rund einem Dutzend Personen aufzunehmen, die sich bisher auf den Zeugenaufruf gemeldet haben. Zum anderen sind umfangreiche Arbeiten im Zusammenhang mit der Spurensicherung und -auswertung im Gang. So wurden unter anderem noch am Wochenende mehrere Waffen, darunter auch Faustfeuerwaffen, sowie Fahrzeuge sichergestellt. Weiter wurden knapp zwei Dutzend Mobiltelefone sichergestellt, deren Auswertung nun ansteht.