Basel-Stadt

Basel BS - Vorsicht vor falschen Polizisten

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Steven Lilley (CC BY-SA 2.0))

In den letzten Tagen gingen wieder mehrere Meldungen von Personen beim Notruf der Kantonspolizei ein, weil sie von einem „Polizeibeamten“ aufgefordert worden waren, ihnen aus Gründen der Sicherheit Geld und Wertsachen auszuhändigen.

In einem Fall konnte die unbekannte Täterschaft eine 78-jährige Frau überreden, rund Fr. 25‘000.-- auszuhändigen. In einem zweiten Fall händigte eine 69-jährige Frau rund Fr. 20‘000.-- aus.

In beiden Fällen wurden die Frauen mehrmals von einem Hochdeutsch sprechenden „Polizisten“ telefonisch kontaktiert. Man sagte ihnen, dass aufgrund laufender Ermittlungen die grosse Gefahr bestehe, dass ihr Geld gestohlen werden könnte. Es seien Kriminelle festgenommen worden, die im Quartier unterwegs gewesen wären. Man bitte die Frauen deshalb um aktive Mithilfe als Lockvögel.

Die Frauen wurden dabei massiv unter psychischen Druck gesetzt. Dabei wurden die Opfer in langen Telefonen bedrängt und sie hoben in der Folge in verschiedenen Finanzinstituten ab den Sparkonten die hohen Geldbeträge ab, bzw. händigten diese unbekannten Tätern aus.

Allgemeines Vorgehen der Täter

Die Täter geben sich als Polizist oder als Kriminalbeamtin aus. Die oft Hochdeutsch sprechenden Anrufer nehmen über eine gefälschte Rufnummer1 eine Verbindung mit den potentiellen Opfern auf. Auf dem Telefondisplay erscheint eine offizielle Amtsnummer, so z.B. diejenige einer Polizeiwache oder einer Behörde.

In der Folge teilen die Betrüger mit, dass die auf Banken deponierten Vermögen nicht mehr sicher seien und man deshalb das Geld abheben und zu sich nach Hause nehmen soll. Anschliessend werden zivile Polizeibeamte am Wohnort vorbeikommen, um das Bargeld, den Schmuck sowie weitere Wertsachen in Verwahrung zu nehmen und an einem sicheren Ort zu deponieren.

Die Täter fordern ihre potentiellen Opfer wiederholt auch auf, das Geld aus Gründen der Sicherheit persönlich in eine andere Stadt oder ins Ausland zu bringen und dort einem „Polizisten“ zu übergeben bzw. an einem unauffälligen Ort zu hinterlegen.

Zudem werden auch Personen von falschen Polizisten in Angst und Schrecken versetzt, weil angeblich bewaffnete Einbrecher unterwegs seien, um das am Wohnort aufbewahrte Geld zu stehlen.