Arbeiter wohl doch nicht von Wolf gebissen

Symbolbild
Symbolbild (Bildquelle: polizeiticker.ch)

Nach dem vermeintlichen Wolfsangriff in Bülstedt im Landkreis Rotenburg ist nicht klar, ob es wirklich ein Wolf gewesen ist. Eine DNA-Untersuchung lässt Wissenschaftler zweifeln.

Vergangene Woche wurde ein Arbeiter auf dem Friedhof im Bülstedter Ortsteil Steinfeld von einem Wolf attackiert (wir berichteten). Ob es sich dabei tatsächlich um einen Wolf gehandelt hat, ist jedoch unklar. Wie eine Sprecherin des niedersächsischen Umweltministerium mitteilt, hat die DNA-Analyse keinen entsprechenden Nachweis erbracht.

Auf dem Hammer, den der angegriffene Gemeindemitarbeiter zur Abwehr genutzt hatte, waren demnach keine Spuren eines Wolfs oder Hundes. Die sichergestellten Haare stammen offenbar von einem Reh und auf dem Pullover seien Katzenhaare sowie Speichel von Hund und Katze entdeckt worden. Das haben die Proben ergeben. Allerdings hat der Arzt die Verletzung als Tierbiss bestätigt.

Der vermeintliche Wolfsangriff sorgte für viel Wirbel. Es wäre die erste Attacke eines Wolfes auf einen Menschen in Deutschland seit Rückkehr der Tiere.