Gestern Freitag, 09. August 2019 nahmen die Mitarbeitenden der Kantonalen Notrufzentrale (KNZ) innert wenigen Minuten drei Meldungen von Raubdelikten in Aarau entgegen.
Tätowierter Mann mit Rucksack überfällt Blumenladen
Um 18.45 Uhr ging beim Notruf 117 die Meldung ein, wonach ein Mann mit einem Messer ein Blumengeschäft beim Aarauer Bahnhof überfalle. Der Unbekannte trage einen Rucksack, ein olivgrünes T-Shirt und sei tätowiert.
Dunkel gekleideter Mann mit gewellten Haaren und Sonnenbrille forderte Geld
Um 18.50 Uhr alarmierte eine Angestellte eines Geschäftes
im Einkaufszentrum Igelweid die Polizei, wonach ein
unbekannter Mann mit einem Messer Geld forderte und mit
mehreren hundert Franken flüchten konnte.
Weiterer Raub mit Messer gemeldet
Eine Minute später meldete sich eine Angestellte eines Geschäfts in der Igelweid, dass soeben ein Raubversuch mit Messer stattgefunden hätte. Ein 25- bis 30-jähriger Unbekannter forderte Bargeld und zückte ein Messer.
Polizeipatrouillen fahndeten nach Täterschaft
Schon nach dem ersten Meldungseingang rückten mehrere Polizeipatrouillen zur Fahndung aus. Daneben galt es, rasch die Tatbestandsaufnahmen an den Tatorten durchzuführen, um wichtige Erkenntnisse zur Täterschaft zu erlangen.
Weniger als 30 Minuten nach der ersten Alarmierung stiess eine Patrouille der Kantonspolizei auf einen Tatverdächtigen. Dieser Mann, der als Fussgänger in der Altstadt von Aarau unterwegs war, versuchte noch, sich der polizeilichen Kontrolle zu entziehen. Nach kurzer Verfolgung konnte er angehalten und festgenommen werden. Der 33-jähriger Schweizer aus der Region führte ein Messer sowie Bargeld von mehreren hundert Franken mit sich. Er wurde umgehend zur Durchführung der Ermittlungen inhaftiert.
Kurz vor 21.00 Uhr gelang es einer Patrouille der Stadtpolizei Aarau beim Bahnhof einen zweiten Tatverdächtigen anzuhalten. Der 29-jährige Schweizer aus dem Kanton Solothurn wurde vorläufig inhaftiert.
Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau eröffnete gegen beide Tatverdächtigen eine Strafuntersuchung. Die Ermittlungen sollen nun zeigen, für welche Straftaten die Beschuldigten verantwortlich sind.