18-Jähriger wegen Drogengeldern von Jugendlichen getötet

Manuele C. wurde von seinen "Kollegen" getötet.
Manuele C. wurde von seinen "Kollegen" getötet. (Bildquelle: Facebook)

Wegen ein paar hundert Euro musste der erst 18-jährige Manuele C. sterben. Seine Leiche wurde heute von der Polizei gefunden. Die Tötung des Jugendlichen wurde akribisch geplant, was auch die Ermittler schockierte.

Auf Sardinien wurde ein schrecklicher Mord durchgeführt. Ein 18-Jähriger ist wegen ein paar hundert Euros getötet worden. Am 11. September 2018 wurde Manuele C. am Bahnhof von Abbasanta letztmals lebend gesehen. Manuele soll mit dem Bus zum Bahnhof gefahren sein, wo er in ein Auto einer Gruppe von "Freunden" zustieg, die ihn später töten sollten. Über die Art und Weise wie der Mord geplant war, sind sogar die Ermittler schockiert, denn die Story könnte auch als Drehbuch ist wie aus einem Film.

Manuele C. ging mit der Überzeugung nach Abbsanta, ein paar hundert Euros einzusacken, die ihm aus den Marihuana Verkäufen an Bekannte zustanden. Am Bahnhof wurde er von seinen vier Kunden mit dem Auto abgeholt und zum nahegelegenen Lago di Omodeo gebracht. Am Seeufer erwartete sie bereits eine weitere Person. Was dann mit Manuele C. genau geschah, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Leiche von Manuele C. wurde erst am heutigen Mittwoch 17 im Boden in einem Waldstück in der Nähe vom Seeufer vergraben gefunden. Die Polizisten mussten dabei feststellen, dass der Schädel total zertrümmert und die Körperteile teilweise zerstückelt waren.

Geplanter Mord Die Jugendlichen scheinen diesen Mord genau geplant zu haben und hofften, dass ihre Tat von der Polizei nicht aufgedeckt werden könnte. Doch ihnen war nicht bewusst, dass das Auto, welches sie für die Fahrt zum See verwendet hatten, verwanzt war. Gegen den Besitzer des Autos und Vater eines der fünf Jugendlichen liefen bereits polizeiliche Ermittlungen aufgrund eines anderen Tötungsdelikts. Die Ermittler konnten die Gespräche im Wagen aufzeichnen, welche die Täter letztlich überführen sollten. So sollen sie sich am Tag von Manuele's Verschwinden über Spezialwerkzeuge unterhalten haben, welche sie bei sich hätten.

Nach der Tat liessen sich die Jugendlichen nichts anmerken und gingen normal ihrem Alltag nach. Sie trafen sich mit Freunden, gingen zur Arbeit oder zur Schule. Die Carabinieri brauchten eine Weile, bis sie der Bande auf die Schliche kamen. Die Qualität der Aufzeichnungen aus dem Wagen waren nicht einwandfrei und die vielen Nebengeräusche erschwerten die Arbeit. Bis zum Einschreiten der Carabinieri, dachten die fünf Jugendlichen wohl, dass sie den Mord so gut geplant hätten, dass man ihnen nie auf die Schliche kommen würde. So hatten sie am Abend des Mordes auch ihre Handys präventiv zu Hause gelassen, um eine mögliche Ortung beim Tatort zu vermeiden. Dass aber das Auto, welches sie verwendet haben, hätte verwanzt sein können, schienen sie nicht zu denken. Anhand dieser Aufnahmen konnten letztlich die 5 Täter im Alter von 20 und 17 Jahren (darunter auch eine Frau) gefasst werden.

Einer der Täter hatte gestern den Ermittlern die Tat gestanden und den Ort erklärt.