Kantone

Zug ZG - Mutige Helfer ausgezeichnet

Bei einem schweren Verkehrsunfall haben Daniel Rütter und Rolf Fahrni umgehend ErsteHilfe geleistet und den Rettungseinsatz entscheidend mitgeprägt. Für ihr beherztes undmutiges Handeln wurden sie heute in Zug als "Ritter der Strasse" geehrt.

In der Nacht zum Karfreitag (14. April 2017) hat ein Autofahrer auf der Maschwanderstrasse in Hünenberg die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, ist in einen Baum geprallt und auf dem Dach liegend in der Lorze gelandet.

Die beiden nachfolgenden Autolenker, Herr Daniel Rütter und Herr Rolf Fahrni, entdeckten im Bereich der Unfallstelle Spuren, eilten den Verunfallten sofort zu Hilfe und alarmierten die Polizei. Ohne zu zögern stiegen beide in die 3 Grad kalte Lorze und betreuten die Beifahrerin. Gemeinsam gelang es ihnen, die Frau aus dem Fahrzeug zu befreien und zu bergen.

Dank ihrem mutigen Einsatz und der vorbildlichen Teamarbeit haben sie der Beifahrerin das Leben gerettet und sich als wahre "Ritter der Strasse" erwiesen. Der Lenker, der durch die Freiwillige Feuerwehr Zug geborgen werden konnte, wurde in kritischem Zustand ins Spital eingeliefert, wo er kurze Zeit später verstarb.

Lobende Worte

Sicherheitsdirektor und Regierungsrat Beat Villiger empfing die beiden Retter und weitere Gäste am heutigen Tag zur offiziellen Ehrung. Er zeigte auf, wie wichtig Zivilcourage ist und wie man sich in einer Notsituation richtig verhält. Als Juryvertreter der Aktion "Ritter der Strasse" dankte Georg Auf der Maur den neuen Rittern für ihr mutiges Handeln und unterstrich die Bedeutung der Auszeichnung.

Karl Walker, Kommandant der Zuger Polizei, blickte zurück auf diese Nacht und schilderte in einer kurzen Rede die Umstände des Unfalls. Er lobte die beiden Preisträger im Namen aller Einsatzkräfte für ihre Entschlossenheit und überreichte ihnen die Urkunde mit integrierter Medaille.

Die Aktion "Ritter der Strasse" wurde 1969 ins Leben gerufen und zeichnet Menschen in der Schweiz aus, die im Verkehr uneigennützig und zivilcouragiert anderen Menschen zu Hilfe kommen (vgl. www.ritterderstrasse.ch). In den letzten 46 Jahren hat die Vereinigung gesamthaft 470 Personen ausgezeichnet. Jüngste Ritterin war bisher ein 9-jähriges Mädchen, ältester Preisträger ein 78-jähriger Mann.

Artikelfoto: Zuger Polizei