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Zürich ZH - Basler Fahrgast betrügt Taxifahrer um 448 Franken

(Bildquelle: polizeiticker)

In der Nacht von Montag auf Dienstag chauffierte ein Taxifahrer einen jungen Fahrgast vom Hauptbahnhof Zürich nach Basel. Die Fahrtkosten in Höhe von 448,20 Franken bezahlte der Kunde nicht.

Ein selbstständiger Stadtzürcher Taxifahrer wurde am frühen Dienstagmorgen um seine Einnahmen in Höhe von fast 450 Franken gebracht. Serhad E. war Montagnacht wie gewohnt in der Zürcher Innenstadt unterwegs, um Fahrgäste von A nach B zu befördern.

Gegen 1.00 Uhr stieg ein junger, sportlich gekleideter Mann mit kurzen Haaren beim HB Zürich in Serhads Fahrzeug. "Er sagte mir, dass er von einer Privatparty kommt, wo er sein Portmonnaie verloren habe, und jetzt nach Hause müsse", erzählte der Betrogene gegenüber "20 Minuten". Das Ziel der Fahrt: die Basler Innenstadt.

Der junge Mann habe ihm mit Basler Dialekt glaubhaft versichert, dass er noch zu Hause wohne und sein Vater den fälligen Betrag vor Ort bezahlen werde, erklärte ein sichtlich enttäuschter E. Zuvor wurde der unbekannte Fahrgast bereits von einem anderen Taxifahrer abgelehnt. 

Aus dem Staub gemacht

Am Ziel - der Basler Innenstadt - angekommen, stiegen die beiden Männer aus dem Taxi aus, um auf den Vater zu warten. Dieser tauchte jedoch nicht auf. Und als wäre das nicht schon genug, rannte der junge Mann plötzlich davon.

"Ich bin sehr enttäuscht, ich habe ihm vertraut, weil ich grundsätzlich ans Gute im Menschen glaube und das wurde jetzt so ausgenutzt", so E. In Zukunft werde er sich daher zweimal überlegen, ob er solche Fahrten machen werde.

Hoffnung auf ausstehendes Geld

Der betrogenen Taxifahrer hat die Hoffnung, noch an sein Geld zu gelangen, noch nicht ganz aufgegeben. Er habe sofort Kontakt mit der Basler Polizei aufgenommen und Anzeige erstattet. "Die Chancen stehen gar nicht so schlecht", gibt sich der Chauffeur hoffnungsvoll.

Der Grund für die Hoffnung von Serhad E. sind die vielen Kameras beim Hauptbahnhof. Womöglich ist der junge Basler auf einem der Videos zu sehen. Daher wird sich die Polizei in Basel mit der Kantonspolizei Zürich in Verbindung setzen. Es bleibt zu hoffen, dass der gutmütige Taxichauffeur doch noch an seine 448,20 Franken kommt.

Artikelfoto: Brad Hammonds (CC BY 2.0) - (Symbolbild)