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Zürich: Trick-Betrüger geben sich erneut als Polizisten aus

(Bildquelle: polizeiticker)

Drei Mal in der gleichen Woche wurde erfolglos versucht, ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Die Täterschaft ging jeweils immer gleich vor und gab sich am Telefon als ein Beamter der Kriminalpolizei aus.

Am 9. Mai 2016, um 17.30 Uhr, erhielt eine im Kreis 7 wohnhafte Rentnerin von einer ihr unbekannten männlichen Person einen Anruf mit unterdrückter Telefonnummer. Der Mann gab sich als Kommissar Bichler von der Polizei aus und sprach Hochdeutsch.

Er forderte die ältere Frau auf, bei der Bank ihr ganzes Sparkonto aufzuheben und nach Hause zu bringen. Dort solle sie das Geld an einem gesicherten Ort aufbewahren und warten, bis jemand von der Polizei vorbei komme und das Geld abhole. Als Grund für diese Massnahme gab der falsche Polizist vor, dass in ihrer Bank ein "Maulwurf" vermutet werde, welcher versuche, das Bankkonto zu hacken und das ersparte Geld ins Ausland zu transferieren.

Weitere Versuche

Die Frau reagierte richtig und meldete sich bei der Stadtpolizei Zürich. Sie erkundigte sich, ob sie mit Herrn Bichler sprechen könne. Als der Unbekannte erneut anrief und nach dem Geld fragte, stellte die Rentnerin einige kritische Fragen. Daraufhin beendete er abrupt das Telefonat und kontaktierte die Frau danach nicht mehr.

Die Täterschaft ging bei zwei weiteren Fällen genau gleich vor, kam aber ebenfalls nicht zum Ziel.

Gegen diese neue Vorgehensweise rät die Prävention der Stadtpolizei Zürich folgendes:

  • Im Zweifelsfall immer klärender Rückruf zur Polizei (117)
  • Dem angeblichen Polizisten Gegenfragen stellen, zum Beispiel nach seiner direkten Telefonnummer bzw. nach der Telefonnummer des Polizeipostens fragen
  • Nie Geldbeträge an unbekannte Personen übergeben
  • Verwandte und Bekannte warnen
  • Solche Telefonanrufe, auch wenn sie erfolglos verlaufen, immer der örtlichen Polizei melden.