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Update zum Helikopterabsturz im Gotthard-Hospiz TI

(Bildquelle: polizeiticker)

Heute Mittag ist im Gotthardgebiet ein Helikopter der Schweizer Luftwaffe verunglückt. Beim Unfall wurden die beiden Piloten getötet und ein Flughelfer verletzt.

Der Helikopter des Typs Super Puma war im Rahmen einer Inspektion der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Einsatz. Er transportierte eine Delegation mit vier französischen Offizieren und einigen Schweizer Begleitpersonen. Die Passagiere waren kurz vor dem Unfall aus dem Helikopter ausgestiegen. Beim Unglück kamen die beiden Piloten ums Leben und ein Flughelfer wurde verletzt.

Das Verteidigungsdepartement und die Armee sind tief erschüttert über den Unfall und sprechen den Familien und Freunden der beiden toten Piloten ihr tief empfundenes Beileid aus. Dem verletzten Flughelfer wird eine rasche Besserung gewünscht.

Militärjustiz führt Untersuchung

Zur Unfallursache wurde eine Untersuchung eingeleitet. Sie wird von der Militärjustiz geführt. Rund um die Unfallstelle wurde der Luftraum gesperrt. Als Vorsichtsmassnahme hat der Kommandant Luftwaffe, Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, Trainingsflüge mit dem betroffenen Helikoptertyp bis auf weiteres ausgesetzt.

Morgen Donnerstag wird die Armee um 10 Uhr im Bundesmedienzentrum einen Point de Presse durchführen. Dabei wird im Zusammenhang mit dem heute im Gotthardgebiet verunglückten Helikopter über die aktuelle Lage und das weitere Vorgehen informiert. Zudem wird ein Vertreter der Internationalen Beziehungen Verteidigung die Grundsätze zum Thema Inspektionen im Rahmen des Wiener Dokumentes der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) darlegen.