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Unterschächen UR - Verschüttete tot geborgen

Seit dem Felsabbruch bei der Ruosalp wurden zwei Personen vermisst. Nun die traurige Gewissheit: Beide sind nicht mehr am Leben.

Am Dienstagnachmittag, 10. Oktober 2017, vor 15.00 Uhr, kam es im Gebiet Ruosalp zu einem grösseren Felsabbruch, wobei rund 2'000 m3 Fels auf einen Alpweg stürzte. Dabei wurden drei Männer, welche mit dem Ausbau des dortigen Felsenweges beschäftigt waren, verschüttet. Eine Person konnte sich selbständig befreien, zwei weitere Personen wurden seither vermisst.

Die Arbeiten im schwer erreichbaren Gebiet gestalteten sich schwierig und aufwändig. Der instabile Fels musste durch Geologen beurteilt und durch externe Spezialisten gesäubert werden. Erst dann waren die umfangreichen Sicherungsarbeiten, der Einsatz von Gitternetzen sowie die Anbringung eines Alarmsystems möglich.

Zwischenzeitlich stand eine Spezialfirma mit einem ferngesteuerten Bagger-Roboter im Einsatz. Schliesslich gelang es heute um die Mittagszeit die beiden verschütteten Urner im Alter von 26 und 62 Jahren tot aus den Felsmassen auf dem Felsenweg zu bergen.

Ursache wird ermittelt

Seit Dienstag, 10. Oktober 2017, standen folgende Organisationen im Einsatz: Die Abteilung Naturgefahren des Amts für Forst und Jagd, externe Spezialisten, die Alpine Rettung Schweiz, die Zivilschutzorganisation Uri, die Feuerwehren Unterschächen und Bürglen, die Stützpunktfeuerwehr Altdorf, die Swiss Helicopter AG, die Rega, die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Uri.

Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Uri laufen die Ermittlungen der Kantonspolizei. Dabei geht es insbesondere darum, die Ursache des Felssturzes zu klären.

Artikelfoto: tstaller (CC0 Creative Commons) - (Symbolbild)