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Ueli Steck am Mount Everest tödlich abgestürzt

(Bildquelle: polizeiticker)

Ein tödliches Unglück hat den Schweizer Bergsteiger Ueli Steck (†40) aus dem Leben gerissen. Auf einer Erkundungstour zum Rekordversuch ist der Extremsportler heute Morgen am Mount Everest in den Tod gestürzt.

Der bekannte Bergsteiger Ueli Steck ist heute Morgen auf der Vorbereitungstour zu seinem Rekordversuch am Mount Everest tödlich verunglückt. Wie die Zeitung "The Himalayan Times" unter Berufung von Bergsteigern berichtet, stürzte der 40-Jährige zwischen Camp I und Camp II am Fusse des Everest 1'000 Meter in die Tiefe.

Gegenüber der Nachrichtenagentur sda bestätigte Mingma Sherpa von "The Seven Summit Treks" den Tod des Berners. Die Firma hatte seine Expedition mitorganisiert.

Rettungskräfte bargen die Leiche am Berg Nuptse südwestlich des Mount Everest und brachten sie per Helikopter nach Lukla. Steck, der alleine untewegs war, ist das erste Todesopfer in dieser Saison am Mount Everest.

Wahnsinnige Pläne

Der Extremsportler hatte unglaubliche Pläne. Anfang April brach er nach Kathmandu in Nepal auf. Steck wollte den Mount Everest und den Lhotse in einem Durchgang besteigen. Innerhalb von 48 Stunden ohne Sauerstoffflaschen hatte er zum Ziel, zuerst den höchsten Berg der Welt zu erklimmen, danach zum Lhotse-Gipfel queren. 

Seine Rekorde machten ihn bekannt. Vor zwei Jahren schaffte er in 62 Tagen alle 82 Viertausender der Alpen. Zudem stand er schon ohne Sauerstoff auf dem Mount Everest und dem Annapurna. 

Artikelfoto: Ludovic Péron (CC BY-SA 3.0)