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Romanshorn TG - Berlin-Attentäter wollte Schweizerin (29) heiraten

Der mittlerweile getötete Berlin-Attentäter Anis Amri hatte einer jungen Schweizerin aus Romanshorn TG einen Heiratsantrag gemacht. Obwohl erwiesen ist, dass der IS-Terrorist einen Lastwagen in den Berliner Weihnachtsmarkt steuerte und dabei mehrere Menschen aus dem Leben riss, glaubt die...

Bei seinem Attentat am Weihnachtsmarkt in Berlin (D) tötete Anis Amri (†24) zwölf Menschen. Später wurde der IS-Terrorist schliesslich in Mailand (I) erschossen. Seither kommen immer mehr Details aus dem Leben des Killers an die Öffentlichkeit.

Laut dem "ZDF"-Magazin "Frontal21) hatte Anis Amri über Facebook Kontakt zu 140 Frauen. Unter ihnen auch eine 29-jährige Thurgauerin. Sie fand den Tunesier so sympathisch, dass sie im Video-Chat mit ihm sogar ihren Gesichtsschleier ablegte. "Er war mir gleich sympathisch. Wir haben viel zusammen gelacht", sagte sie gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Fatima A. konvertierte im Jahr 2015 zum Islam. Sie ist die Tochter einer Thailänderin und eines Schweizers.

Heiratswillige Frau gesucht

Anis Amri soll ihr einen Heiratsantrag gemacht haben. Wie sie sagt, lehnte sie diesen jedoch ab. "Das ging mir alles viel zu schnell. Ich wollte noch single bleiben", so Fatima. Laut Ermittlern suchte der Attentäter dringend eine heiratswillige Frau, um eine Abschiebung in sein Heimatland Tunesien zu verhindern.

Fatima vermisst ihren Anis sehr

Letztmals habe sie vor Weihnachten mit ihrem Freund telefoniert. Fatima kann sich jedoch nicht mehr daran erinnern, ob das vor oder nach dem Anschlag war: "Er rief gegen 23 Uhr an und wollte mich treffen. In einem Hotel. Aber ich wollte das nicht. Er klang traurig."

Im Februar sagte die 29 Jahre alte Romanshornerin der "SonntagsZeitung", dass sie überzeugt davon sein, dass das Attentat in Berlin nicht echt gewesen sei. "Ich vermisse ihn. Er war ein guter Mensch", zitiert sie die "Bild"-Zeitung.

Artikelfoto: Polizei