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Schaffhausen SH - Liegt das Motiv für den Kettensägen-Angriff im Jahr 1999?

(Bildquelle: polizeiticker)

Während Franz W. nach seiner Kettensägen-Attacke in Schaffhausen weiter in Haft sitzt, hat sich sein Anwalt erstmals zum Motiv für die Tat geäussert. Dabei blickte er auf einen Vorfall im Jahr 1999 zurück.

Am 24. Juli stürmte Franz W. mit einer Motorsäge bewaffnet in die Schaffhauser Filiale der CSS-Versicherungen. Bei seiner Tat verletzte er zwei Mitarbeiter, einen davon schwer. Zwei Tage später konnte der Kettensägen-Angreifer in Thalwil ZH endlich gefasst werden.

Was W. zu seiner grausamen Attacke getrieben hatte, war bislang unklar. Jetzt hat sein Anwalt, Thomas Fingerhuth, erstmals dazu Stellungen genommen. "Sein Motiv für die Tat ist wohl auf einen Autounfall im Jahr 1999 zurückzuführen", erklärte er gegenüber "20 Minuten".

Beim Unglück vor 18 Jahren erlitt Franz W. schwere Kopfverletzungen. Es folgten "ständige Diskussionen" über Geld mit seiner Versicherung - der CSS.  "Irgendwann ist es W. vermutlich zu viel geworden, er steigerte sich über die Jahre immer mehr hinein und am Schluss eskalierte die Situation", erläuterte Fingerhuth.

Weiter in Untersuchungshaft

Eine Abklärung ist im Gange. Sie soll zeigen, ob dem Festgenommenen wirklich Unrecht geschehen ist. "Wir stehen noch am Anfang des Verfahrens", so Fingerhuth gegenüber "20 Minuten".  Sein Mandat befinde sich noch immer in Untersuchungshaft. Es gehe ihm schlecht.

Artikelfoto: Schaffhauser Polizei