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Sargans SG - Hoffnung für ausgeschaffte Marija (17)

Am Dienstag wurde die 17-jährige Marija Milunovic nach Serbien ausgeschafft. Morgen fliegt ihre Mutter nach. In der Schweiz lässt der Anwalt der Jugendlichen weiterhin nichts unversucht, um sie zurückzuholen. Und es gibt Hoffnung!

Marija Milunovic wurde am vergangenen Dienstag von Sargans via St. Gallen und Zürich nach Serbien ausgeschafft. Dort wohnt sie vorerst in einem Hotel in Krusevac, da sie nicht bei ihrem Vater wohnen möchte. Noch ganz alleine, doch morgen Freitag bekommt sie Besuch. "Ich fliege am Freitagmorgen zu Marija. Ich kann sie in dieser Situation nicht alleine lassen" lässt Svetlana Schwendinger, die Mutter von Marija, die Öffentlichkeit via "20 Minuten" wissen.

Weiter gibt die 35-Jährige an:  "Marija ist verzweifelt und alleine in einem Hotel. Diese Vorstellung halte ich nicht aus." Einen Rückflug hat sie bislang nicht gebucht. Am liebsten würde sie bei Marija bleiben, bis der Entscheid aus dem Fürstentum Liechtenstein kommt. "Ich konnte organisieren, dass eine Kollegin meine Arbeit in den nächsten zwei bis drei Wochen übernimmt", so Schwendinger. Die Frau hat sich vor kurzem mit einer Reinigungsfirma selbstständig gemacht.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Marijas Mama glaubt trotz der schwierigen Situation noch immer fest daran, dass alles gut kommt. Sie sei davon überzeugt von den Behörden im Fürstentum Liechtenstein grünes Licht zu bekommen, damit Marija ihre Stelle als Au-Pair antreten kann. Urs Bertschinger, Marijas Anwalt, rechnet fest damit, dass der Entscheid vom Ausländeramt in Liechtenstein in den nächsten zwei Wochen eintrifft.