Kantone

Polizisten erschiessen unschuldigen Mann nach falschen Notruf

(Bildquelle: polizeiticker)

Im US Bundesstaat Kansas haben Polizisten einen Mann erschossen, nach dem sie durch einen falschen Notruf alarmiert wurden.

Laut dem stellvertretenden Polizeichef von Wichita im US Bundesstaat Kansas (Troy Livingston), erhielt die Polizei einen Notruf, wegen einer Schiesserei und einer Geiselnahme. Darauf hin rückte die Polizei zur angegebenen Adresse aus.

Als ein Mann das Haus verliess, vermuteten die Polizisten, das er eine Waffe zöge. Ein Polizist schoss auf den Mann, was den Tod des Mannes zur Folge hatte. "Wegen der Handlung eines Spassvogels haben wir ein unschuldiges Opfer", sagte Livingston, "Es ist ein Alptraum für alle Beteiligten".

Am Freitag hat die Polizei einen 25-jährigen Verdächtigen in Los Angeles festgenommen, wie amerikanische Medien berichteten. Der Polizist Livingston veröffentlichte die Tonaufnahmen des Notrufs, in welcher der Anrufer behauptete, er hätte seinen Vater erschossen und bedrohe seine Mutter sowie seinen jüngeren Bruder mit einer Waffe.

Absurder Grund für den Streich

Der festgenommene Mann gab an, das er einen mit ihm im Streit befinden Bekannten, einen Streich spielen wollte, aber die falsche Adresse angab. Dadurch gingen die Polizisten von einer Geiselnahme aus und es kam zu den tödlichen Schüssen auf das komplett unbeteiligte Opfer. Wie die Mutter des Opfers angab, ging ihr Sohn vor die Tür um nachzusehen, warum Blaulicht vor ihrem Haus flackerte. Danach hörte sie nur noch ihren Sohn schreien und einen Schuss.

Dann wurde sie aufgefordert, das Haus mit erhobenen Händen zu verlassen. Die Familie wurde im Verlauf dann, in Handschellen von der Polizei zum Verhör abgeführt. Die Mutter fragt sich, welches Recht der Polizist hatte zum schiessen und fordert das er genauso wie der Verantwortliche für den falschen Notruf, zu Verantwortung gezogen wird.

Artikelfoto: Symbolbild