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Plessur GR - Vorbestrafter Serbe (22) wegen sexuellen Handlungen mit Kindern verurteilt

(Bildquelle: polizeiticker)

Vor dem Bezirksgericht Plessur GR ist ein Strafurteil gegen einen jungen Serben gefällt worden. Der vorbestrafte Mann hatte sich mehrerer, zum Teil schwerwiegenden Delikten schuldig gemacht.

Die Strafkammer des Bezirksgerichts Plessur hat den vorbestraften T., geboren 1994, von Serbien, mit Urteil vom 29.11.2016 zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 63 Monaten und zur Bezahlung einer Busse von 300 Franken sowie der Verfahrenskosten von rund 23'5000 Franken verurteilt.

T. hatte sich der Vergewaltigung, der mehrfachen Schändung, der mehrfachen sexuellen Handlung mit Kindern, der versuchten Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, des versuchten Diebstahls , verschiedener kleinerer Betäubungsmitteldelikte und weiterer Delikte schuldig gemacht.

Zu Gunsten des Beschuldigten wurde in zwei Fällen von einem Versuch ausgegangen. In zwei untergeordneten Punkten wurde das Verfahren wegen Verjährung eingestellt.

Staatsanwaltschaft forderte 66 Monate

Bei den Sexualdelikten stellte das Gericht wesentlich auf die Aussagen der jungen Opfer und auf gerichtsmedizinische Untersuchungen ab. T. hatte alle schwerwiegenden Taten bestritten und sich auf den Standpunkt gestellt, der Geschlechtsverkehr sei einvernehmlich erfolgt bzw. es sei gar nicht zum Verkehr gekommen.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von 66 Monaten gefordert. Eine unbegründete Zivilklage wurde auf den Zivilweg verwiesen, während T. im Übrigen verpflichtet wurde, dem Vergewaltigungsopfer die beantragte Genugtuungssumme von 14'000 Franken nebst Zins zu bezahlen.

Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Zum Schutz der Opfer erfolgte die Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wobei die akkreditierten Medienvertreter auf Anfrage hin und unter Auflagen zugelassen wurden. Daher wird das Urteil auf diese Weise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.