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Nidwalden NW - Weniger Unfälle, Verletzte und Todesopfer im vergangenen Jahr

Die Zahl der Unfälle ist im Jahr 2016 weiter zurückgegangen. Leider verstarb ein Motorradfahrer bei einem Selbstunfall auf der Autobahn. Zu den häufigsten Unfallursachen gehören wie im vergangenen Jahr die Unaufmerksamkeit und Ablenkung, das Missachten des Vortritts und das Nichtanpassen der Geschwindigkeit.

Gegenüber dem Jahr 2015 mussten 11 Unfälle weniger registriert werden. 115 Unfälle ereigneten sich innerorts und 124 ausserorts inklusive Autobahn.

Bei einem tragischen Verkehrsunfall in Beckenried, A2, ausgangs Seelisbergtunnel erlitt ein ausländischer Motorradlenker tödliche Verletzungen. Es haben sich 148 Unfälle ohne und 91 mit Personenschaden ereignet. Gesamthaft wurden 112 Personen verletzt.

Weniger Schwer- und Leichtverletzte

Die Zahl der schwerverletzten Personen reduzierte sich um 4 auf 25. Auch die Zahl der Leichtverletzten reduzierte sich von 92 auf 87 Personen. Die Gesamtzahl der Unfälle und der Verletzten liegt leicht über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Im Langzeitvergleich ab 1970 (308) liegen aber die Unfallzahlen deutlich darunter.

Gegenüber dem Vorjahr blieb die Zahl der verunfallten Fussgänger gleich (13). 10 Unfälle ereigneten sich auf und 3 ausserhalb von Fussgängerstreifen. Diese Fussgänger- Unfälle forderten 3 Schwer- und 10 Leichtverletzte.

Unaufmerksamkeit und Ablenkung

Es waren insgesamt 19 (-17) Unfälle mit Radfahrern zu verzeichnen, davon waren 4 E-Bike-Lenkende, beteiligt (-1). 8 Personen erlitten schwere und 10 leichte Verletzungen. In 63 (+ 17) Fällen waren Unaufmerksamkeit und Ablenkung und in 35 (- 2) Fällen das Missachten des Vortritts die Unfallursache. Die Zahl der Personen, welche unter Alkoholeinfluss an Unfällen beteiligt waren, nahm wieder leicht von 9 auf 11 zu. 23-mal war das Nichtanpassen der Geschwindigkeit an die Strassen-, Sicht- und Verkehrsverhältnisse und das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit die Ursache.

Im November wurden mit 26 am meisten und im Oktober mit 12 am wenigsten Unfälle registriert. Unfallträchtigster Wochentag war, wie 2015, der Donnerstag mit 48 Unfällen. Am Sonntag ereigneten sich mit 26 am wenigsten Unfälle. Zwischen 17:00 und 18:00 Uhr wurden die meisten Unfälle registriert (27).

Am meisten krachte es in der Gemeinde Stans

In der Gemeinde Stans wurden mit 68 am meisten und in den Gemeinden Dallenwil, Emmetten und Ennetmoos mit je 5 Unfällen am wenigsten registriert. Auf der Autobahn/Autostrasse wurden insgesamt 56 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen.

Im Jahre 2016 waren keine eigentlichen Unfallschwerpunkte auszumachen. In den Baustellenbereichen Stans Süd - Buochs - Beckenried wurden in beiden Fahrtrichtungen insgesamt 15 Verkehrsunfälle an unterschiedlichen Orten polizeilich registriert. Es handelte sich insbesondere um Selbst-/Schleuderunfälle, Unfälle beim Fahrstreifenwechsel (Streifkollisionen) und Auffahrunfälle. 6 Unfälle ereigneten sich in Stans, Bereich Kreisel Kreuzstrasse und in Hergiswil, Verbindungstunnel A8/A2. 4 Unfälle wurden bei der A2-Verzweigung Buochserstrasse, „Breiten“ registriert.

Artikelfoto: Kanton Nidwalden