Kantone

Neuwiedenthal HH - Mann attackiert grundlos Passanten

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei attackierte ein alkoholisierter Mann (m.47) am 20.12.2017 gegen 14.40 Uhr grundlos einen Passanten (m.24) am Bahnsteig und in einer abfahrbereiten S-Bahn (S3) im S-Bahnhaltepunkt Neuwiedenthal.

Der Beschuldigte versetzte dem Geschädigten Faustschläge in das Gesicht und hielt dabei ein Messer in der Hand. Couragierte Fahrgäste überwältigten den Beschuldigten und sicherten dass Messer. Alarmierte Bundespolizisten nahmen den 47-Jährigen Mann vorläufig fest. Der Geschädigte (m.24) erlitt Gesichtsverletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Hier musste eine Wunde im Gesicht genäht werden; im Anschluss wurde der Geschädigte aus dem Krankenhaus entlassen.

Nach Auswertung der Zeugenaussagen und den entsprechenden Aufnahmen aus Überwachungskameras schrie der Beschuldigte zuvor am Bahnsteig herum und behauptete, dass sein Fahrrad gestohlen worden sei.

Unvermittelt bedrängte der Beschuldigte daraufhin den Geschädigten. Dieser flüchtete in eine Richtung Hauptbahnhof abfahrbereiten S-Bahn. Dort wurde der 24-Jährige von dem Tatverdächtigen mit Faustschlägen in das Gesicht attackiert und unter Vorhalt eines Messers (siehe Foto) auf einen Sitz gedrückt.

Couragierte Passanten entwaffneten den Mann, zogen die Notbremse der S-Bahn und alarmierten die Bundespolizei.

Eingesetzte Kräfte der Bundespolizei nahmen den polizeibekannten Mann vorläufig fest. Ein im Bundespolizeirevier durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,71 Promille. Der Beschuldigte klagte über Schmerzen und wurde kurzzeitig in einem Krankenhaus behandelt und anschließend entlassen.

Gegen den türkischen Staatsangehörigen aus Neugraben-Fischbek wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet; dass Messer wurde sichergestellt.

Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. An dem Einsatz waren auch Streifenwagenbesatzungen der Hamburger Polizei beteiligt.

Artikelfoto: Bundespolizei