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Näfels GL - Ursache für mysteriöse Hunde-Todesserie am Obersee aufgedeckt

(Bildquelle: polizeiticker)

Es gibt Neuigkeiten zur rätselhaften Todesserie der Hunde am Obersee. Inzwischen konnte alle Untersuchungen abgeschlossen werden. Die Resultate liegen vor.

Mitte August hat sich am Obersee in Näfels eine mysteriöse Serie an Todesfällen mit Hunde ereignet (wir berichteten). Innerhalb von wenigen Tagen sind gleich drei Vierbeiner nach einem Spaziergang verstorben. Sogar die Kantonspolizei Glarus wurde eingeschaltet. Dennoch blieb die Ursache für den plötzlichen Tod der Tiere lange unklar.

Die Tierklinik am Kreis aus Netstal, die mit den Fällen vertraut wurde, teilte nun mit, auf welchem Wege die Hunde zu Tode gekommen sind. Leider hat sich in einem Fall der Verdacht auf einen Giftköder bestätigt.

Welpen wurde eindeutig vergiftet

"Es steht fest, dass von den zwei untersuchten Hunden, ein Welpe eindeutig vergiftet wurde. Es wurde eine Substanz im Körper nachgewiesen, die als Insektizid verwendet wird. Es ist mit grosser Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass dieses Gift mit einem Köder aufgenommen wurde", heisst es in der Mitteilung.

Weiter wird kommuniziert: "Der zweite auch sehr junge Hund ist an den Folgen eines Herz-Kreislaufversagens verstorben. Auch eine erweiterte Toxinsuche im Körper ergab keine Resultate, die eine Giftbeteiligung vermuten lassen. Im Wasser des Obersees konnten keine Stoffe festgestellt werden, die in irgendeinem Zusammenhang mit den Todesfällen stehen könnten."

Feige Tierquäler verursachen grosses Leid

Trotz der traurigen Tatsache, dass es immer wieder Menschen gibt, die auf feige Art Giftköder auslegen, die sehr grosses Leid und Verunsicherung bringen, konnte man feststellen, dass solche dies zum Glück doch eher weniger häufig passiert als noch vor einigen Jahren.

Zudem sei anzunehmen, dass im Fall am Obersee nur sehr wenige Köder ausgelegt wurden. Ansonsten wären mehr Hunde betroffen gewesen und auch einige Tierkadaver von Wildtieren - wie etwa von Füchsen - wären im Gebiet des Sees aufgefunden worden. Das war aber glücklicherweise nicht der Fall.

In diesem Sinne: Seien Sie auf der Hut, aber lassen Sie sich die Freude an der Natur nicht nehmen und geniessen die Spaziergänge mit Ihrem tierischen Freund.

Artikelfoto: FeeLoona (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)