Am Samstag, um 16.50 Uhr, ereignete sich in einer Werkstatt im Zentrum des Dorfes Lugnorre eine Explosion. Vor Ort trafen die Rettungskräfte auf zwei junge Männer mit schweren Verbrennungen. Der eine von beiden, ein 16-jähriger, befand sich noch im Gebäude. Er wurde von der REGA in die Universitätsklinik Zürich transportiert. Der Zweite, ein 22-Jähriger, wurde mit dem Hubschrauber in das CHUV in Lausanne transportiert.
Drei benachbarte Gebäude, in denen sich insgesamt neun Personen aufhielten, wurden von den Sicherheitskräften vorsorglich evakuiert. Vier Spezialisten des NEDEX (Neutralisation Enlèvement Détection D'Engins Explosifs) untersuchten den Unfallort. Sie bestätigten, dass keine Explosionsgefahr mehr bestand und stuften den Ort als sicher ein.
Erste Untersuchungen ergaben, dass der Sohn des Werkstatteigentümers und ein Freund einen Metallschrank schleifen wollten, als dieser explodierte. Die Ursache der Explosion wird untersucht.
Das Innere der Maschinenhalle wurde durch die Explosion vollständig zerstört. Im Laufe des Tages konnten die evakuierten Personen in ihre Häuser zurückkehren. Das Dorfzentrum wurde bis etwa 00.30 Uhr abgeriegelt.
Der Einsatz erforderte mehrere Polizeipatrouillen, fünfzig Feuerwehrmänner, drei Ambulanzen und psychologische Betreuer. Insgesamt waren etwa 100 Personen im Einsatz.
Artikelfoto: Kantonspolizei Freiburg