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Linthgebiet SG - 60-Jähriger vergeht sich mehrmals an Rind

(Bildquelle: polizeiticker)

Im St. Galler Linthgebiet hatte ein Mann mehrere Male Sex mit einem Rind. Jetzt steht der 60-Jährige vor Gericht. Er zeigt sich reuig.

Vor dem Kreisgericht See-Gaster im Kanton St. Gallen wird gerade ein abscheulicher Fall verhandelt. Ein Mann mit kosovarischer Herkunft hat gestanden, mehrmals mit einem Jungrind Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Bei seiner grausamen Tat machte er sich nicht nur der Tierquälerei, sondern auch des Hausfriedensbruchs schuldig. Das berichtet das "St. Galler Tagblatt".

Der 60-Jährige schlich sich abends in den Stall eines Bauern im St. Galler Linthgebiet. Am nächsten Morgen bemerkte der Landwirt, dass im Stall nicht mehr alle Sachen am selben Ort waren. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, installierte er eine Videokamera.

Einkaufskorb als Hilfe genutzt

Beim Sichten des Filmmaterials traute der Bauer seinen Augen nicht. Der Täter soll für seine Gelüste stets dasselbe Jungrind auserkoren haben. Der Grund dafür ist laut Protokoll der Staatsanwaltschaft, dass sich das Tier nicht bewegt hat.

Als Hilfe für den Tiersex nutzt der Mann einen Einkaufskorb, den er mitgenommen hatte. Er stellte sich darauf, um für den Geschlechtsverkehr hoch genug zu sein. 

Vor Gericht hat der Tierquälerei ein Geständnis abgelegt. Er gab zu, drei Mal mit dem Rind Sex gehabt zu haben. Die Anklage spricht sogar von mindestens einem weiteren Vorfall. 

"Ich entschuldige mich für das, was ich getan habe"

Seitens der Staatsanwaltschaft wird eine Geldstrafe von 12'500 Franken unter Anrechnung der Untersuchungshaft von einem Tag gefordert. Augrund der Vorstrafen - Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und sexuelle Belästigung - könne man eine bedingte Strafe nicht in Betracht ziehen.

Der Angeklagte ist IV-Rentner. Er arbeitet seit über 20 Jahren nicht mehr. Vor Gericht zeigte er sich reuig. "Ich entschuldige mich für das, was ich getan habe. Ich kann mir nicht erklären, wie das passieren konnte" zitiert ihn das "Tagblatt". Für heute Dienstag wird das Urteil erwartet.

Artikelfoto: cocoparisienne (CC0 Public Domain) - (Symbolbild)