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Leverkusen: Vergewaltigung im Rettungswagen - Ermittlungen gegen Sanitäter

Ungeheuerliche Vorwürfe gegen zwei Beamte der Berufsfeuerwehr Leverkusen (DE) sorgen für Aufsehen. Hat einer von ihnen eine Frau im Rettungswagen vergewaltigt?

Die Vorwürfe sind so happig wie erschütternd zugleich. Zwei Beamte (25, 27) der Berufsfeuerwehr Leverkusen werden beschuldigt, einen Einsatz mit einem Doppel-Date vermischt zu haben. Klingt unfassbar, ist aber so. Und es wird noch schlimmer! Doch beginnen wir am Anfang.

Nahe der 29. Bierbörse im deutschen Leverkusen-Opladen sollen die beiden in der Nacht auf Samstag zwei junge Frauen auf der Strasse angesprochen haben. Offenbar war man sich sofort sympathisch. Die Sanitäter baten den beiden ca. 20-Jährigen kurz nach Mitternacht an, sie im Rettungswagen nach Köln mitzunehmen.

Notfall als Störfaktor


Unverhofft wurde das Doppel-Date einige Minuten später von einem Notfall-Einsatz gestört, berichtet der "Express". Daraufhin liessen die beiden Feuerwehrleute ihre Errungenschaften zurück - allerdings mit dem Versprechen, sie wieder abzuholen.

Zur Einsatzstelle geeilt, luden die Sanitäter die Patientin auf. Sie hatte schlimme Verbrennungen erlitten und wurde von den "Rettern" zu sich nach vorne in den Rettungswagen gesetzt. Auf dem Weg ins Spital machte der Fahrer des Wagens dann noch einen Umweg, um die neuen Bekanntschaften wieder aufzusammeln. Zu fünft ging es dann in Richtung Krankenhaus.

Zu sexuellen Handlungen gezwungen?

Nachdem die Verletzte sicher abgesetzt wurde und das Quartett wieder unter sich war, soll sich eine der Damen zum Fahrer nach vorne gesetzt haben. Ihre Kollegin begab sich zum älteren Mann nach hinten ins Fahrzeug. Dort machten sie es sich "gemütlich". Die beiden kamen sich näher - zuerst wohl einvernehmlich. Als es der Frau dann aber zu weit ging, machte der Sanitäter gegen ihren Willen weiter. In Deutz hätten die Sanitäter die Frauen dann rausgelassen, heisst es.

"Sie suchten ein Krankenhaus auf und alarmierten die Polizei. Wir ermitteln nun wegen des Anfangsverdachts eines sexuellen Übergriffs - bzw. Beihilfe hierzu - auf eine junge Frau", bestätigte Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf "Express"-Anfrage. Beide Beamten wurden sofort von ihrem Dienst freigestellt. Weiter Informationen liegen nicht vor.