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Laufenburg AG - Beschuldigter droht vor Brandstiftung

(Bildquelle: polizeiticker)

Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg wird fürden 24-jährigen Schweizer, der unter dringendem Verdachtsteht, am Montag den Brand im ehemaligen HotelSchützen in Laufenburg gelegt zu haben, drei MonateUntersuchungshaft beantragen. Der Beschuldigte hattewenige Tage zuvor gedroht, das...

Der 24-jährige Schweizer, der unter dringendem Verdacht steht, am späten Montag Nachmittag den Brand im ehemaligen Hotel Schützen in Laufenburg gelegt zu haben, war den Behörden bekannt: Am vergangenen Freitag hatte er, nachdem er wegen renitenten Verhaltens bei einer regionalen Verwaltungsbehörde polizeilich weggewiesen worden war, bei der Notrufzentrale einen anonymen Anruf abgesetzt, wonach das Hotel Schützen in die Luft gesprengt werde. Er konnte daraufhin ermittelt und vorübergehend festgenommen werden.

In der Befragung vom Samstag legte der Beschuldigte glaubhaft dar, den Anruf aus Frustration über einen Konflikt um Geld mit der lokalen Behörde abgesetzt und die Drohung nicht ernst gemeint zu haben. Bei der anschliessenden von der Staatsanwaltschaft RheinfeldenLaufenburg angeordneten Hausdurchsuchung konnte nichts Verdächtiges festgestellt werden. Der Beschuldigte wurde daraufhin aus der Haft entlassen.

Sieben Personen mit Rauchgasvergiftung

Beim Brand vom Montag erlitten sieben Personen zum Teil schwere Rauchgasvergiftungen. Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg hat gegen den Beschuldigten ein Verfahren eröffnet wegen qualifizierter Brandstiftung.

Die Staatsanwaltschaft wird beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht drei Monate Untersuchungshaft beantragen und ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben.

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