Viele Menschen besuchen jedes Jahr die Chilbi in Langnau am Albis. Familien samt Kindern. In diesem Jahr ist es allerdings zu einem unrühmlichen Zwischenfall gekommen. Laut "Zürisee-Zeitung" spielte sich am Samstagabend, um kurz nach 23 Uhr eine wüste Massenschlägerei zwischen zwei Gruppen mit je rund 30 Personen ab.
Mehrere Besucher alarmierten sofort die Polizei. Als die Beamten vor Ort eintrafen, hatte sich die blutige Auseinandersetzung jedoch bereits aufgelöst. Die Täter waren in Richtung Bahnhof davongerannt. Wie Marc Besson, Sprecher der Kantonspolizei Zürich, gegenüber "20 Minuten" mitteilt, rückten mehrere Patrouillen aus und kontrollierten Personen in der Nähe des Bahnhofs. Es gab jedoch weder Verletzte noch Festnahmen.
Am Boden beim Autoscooter war allerdings deutlich sichtbar, dass dort eine Schlägerei stattgefunden hatte. Überall war Blut zu sehen.
Ursprung des Prügelei am Vorabend
Ihren Ursprung hatte die Massenschlägerei wohl am Vorabend. Beim Boxkasten neben dem Autoscooter waren sich zwei junge Männer in die Haare geraten. Man konnte die Situation beruhigen, doch man befürchtete, dass es am Samstagabend zur Fortsetzung kommen könnte.
Zur Sicherheit boten die Chilbi-Verantwortlichen für den Samstagabend vier Kantonspolizisten auf. Zwei in Uniform, zwei in Zivil. Zuerst blieb es ruhig, doch als die Beamten von dannen zogen, tauchten die beiden Gruppen wie aus dem Nichts auf und schlugen aufeinander ein.
Der Langnauer Gemeinderat Rolf Schatz (GLP) vermutet, dass die beiden Kontrahenten vom Freitag - ein Langnauer und ein Wädenswiler - je ihre Clans mobilisieren konnten. Die Männer seien alle zwischen 15 und 20 Jahre alt und hätten Migrationshintergrund.
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