In der Nacht auf Samstag ereignete sich vor einer Sisha-Bar in Konstanz ein grausamer Mord an einem 19-jährigen Schweizer. Bei drei der vier festgenommenen Männern konnte die Sonderkommission, die zeitweise 50-köpfig am Fall ermittelte, nicht nachweisen, dass sie für den Tod des jungen Mannes verantwortlich sind. Sie mussten wieder laufen gelassen werden. Dies obwohl sie weiterhin im Verdacht stehen, an der Bluttat beteiligt gewesen zu sein. Sie sollen gegen das Opfer gepöbelt haben.
Mittlerweile konnte ein 17-Jähriger verhaftet werden. Der deutsche Staatsangehörige gilt als Hauptverdächtiger. Er soll heute im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.
Auch gegen einen weiteren Festgenommenen haben sich die Verdachtsmomente erhärtet. Ein 21 Jahre alter Mann mit syrischer Herkunft wurde auf Anordnung der Bereitschaftsrichterin in Untersuchungshaft versetzt.
Vorläufiges Obduktionsergebnis liegt vor
Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis wurde dem Schweizer Opfer ein Stich im Bereich des Oberkörpers zugefügt, der einen Lungenflügel und Blutgefässe derart verletzte, dass dies zum Tod des jungen Mannes führte.
Die Ermittlungen zum Tötungsdelikt dauern derweil weiter an. Wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt, hat es ein Antanzen oder eine verbale Anmache einer Frau nach Auswertung der bislang vorliegenden Fakten nicht gegeben.
Artikelfoto: Rubén Diaz (BY-NC-SA-2.0) - (Symbolbild)