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Köln NRW - Polizei geht gegen "Rechtsextremisten" am Ebertplatz vor

(Bildquelle: polizeiticker)

Am Samstagnachmittag haben Rechtsextremisten, die der Kölner Hooliganszene zuzurechnen sind, auf dem Ebertplatz Anlass für zwei Polizeieinsätze gegeben. Polizisten stellten Personalien von acht Beteiligten fest und nahmen zwei Männer (45, 55) in Gewahrsam.

Gegen den 55-Jährigen leiteten die Beamten wegen volksverhetzender Äußerungen gegen Schwarzafrikaner zudem ein Strafverfahren ein. Des Weiteren ermittelt die Polizei gegen einen bislang Unbekannten wegen eines "Hitlergrußes" an der Eigelsteintorburg. Polizeipräsident Uwe Jacob nahm am Sonntag zu den Vorfällen am Ebertplatz Stellung: "Ich werde weiterhin alles Notwendige veranlassen, damit Rechtsextreme den Ebertplatz nicht für ihre perfide Stimmungsmache missbrauchen können."

Um kurz vor 13:00 Uhr beschäftigte ein Hinweis über etwa 60 Hooligans auf dem Ebertplatz die Polizei. Mit Eintreffen von ersten Präsenzkräften entfernten sich die Männer in Kleingruppen.

Gegen 18 Uhr tauchten dann erneut etwa 15 Männer aus der gleichen Szene auf dem Platz auf. Nach Zeugenangaben sollen Personen aus dieser Gruppe kurz vor Eintreffen der Polizei an einer Auseinandersetzung in der zur Neusser Straße gelegenen Tiefebene des Platzes beteiligt gewesen sein. Polizisten stellten acht potentielle Tatverdächtige, die nach eigenen Angaben zum Ebertplatz gekommen waren, um "Präsenz" zu zeigen. Zwei von ihnen (45, 55) nahmen die Beamten wegen ihres aggressiven Verhaltens während der Überprüfungen in Gewahrsam. Die Übrigen kamen einem Platzverweis nach.

Artikelfoto: Symbolbild