Auf dem Gerät der Angerufenen erschien die Rufnummer 041 728 41 14 oder teilweise die Ziffern "117". Es handelte sich dabei um technisch manipulierte Rufnummern; im Fachjargon wird dieses Vorgehen als Spoofing (Verschleierung, Vortäuschung) bezeichnet.
Um sich vor Telefonbetrügern zu schützen, rät die Polizei folgendes:
- Seien Sie skeptisch bei unbekannten Anrufern und vergessen Sie nicht: Die Anzeige auf Ihrem Telefon kann manipuliert sein.
- Seien Sie misstrauisch, wenn ein hochdeutsch sprechender Polizist Sie dazu bringen will, grössere Geldsummen abzuheben, zu zahlen, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Die Polizei verlangt nie grössere Bargeldsummen; erst recht nicht telefonisch. Polizisten im Kanton Zug und Kanton Schwyz sprechen Schweizerdeutsch - nicht Hochdeutsch!
- Überprüfen Sie, ob es sich um einen echten Polizisten handelt, indem Sie die Notrufnummer 117 wählen und nach dem spezifischen Polizisten fragen.
- Geben Sie am Telefon niemals persönliche Daten sowie Passwörter bekannt und machen Sie keinerlei Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen.
- Übergeben Sie niemals Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen an Ihnen nicht bekannten Personen.
- Wenn Sie sich durch den Anrufer unter Druck gesetzt fühlen, legen Sie den Hörer auf. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz.
- Melden Sie verdächtige Anrufe oder geplante persönliche Kontaktaufnahmen umgehend der Polizei auf der Notrufnummer 117.
Artikelfoto: polizeiticker.ch - (Symbolbild)