Weit über drei Millionen Schweizerinnen und Schweizer treten regelmässig und bei verschiedenen Anlässen in die Pedale. Mit den wärmeren Tagestemperaturen wird die Anzahl der auf den Strassen fahrenden Velos und E-Bikes wieder ansteigen.
Was Motorradfahrer zu 100 Prozent erfüllen, sollte bei Fahrrad- und E-Bike-Fahrenden auch zur Selbstverständlichkeit werden - das Tragen eines Helms. Obwohl die Wahrscheinlichkeit von Kopfverletzungen bei Fahrradfahrenden durch das Tragen eines Velohelms um 40 Prozent reduziert werden kann, fährt nur jeder Zweite mit Helm.
E-Bike-Fahrende besonders gefährdet
2016 verunfallten gemäss Bundesamt für Statistik 1'055 Velofahrende (Fahrrad 854 und E-Bike 201) schwer, 33 (Fahrrad 24 und E-Bike 9) sogar tödlich. Besonders die Anzahl schwerverletzte E-Bike-Fahrende hat 2016 im Vergleich zu 2015 um 25 Prozent zugenommen.
Tragen Sie nicht nur für sportliche Fahrten einen Helm, sondern auch auf kurzen Strecken, im Alltag oder bei Gelegenheitsausflügen. Der Helm schützt aber nur, wenn er auch richtig getragen wird. Folgende Tipps helfen im Umgang mit dem Velohelm:
- Kaufen Sie nur einen Helm mit der Bezeichnung EN 1078
- Setzen Sie den Helm vor dem Kauf auf. Nur ein gut sitzender Velohelm, ohne zu drücken und zu wackeln, schützt
- Der Helm sollte zwei Finger breit über der Nasenwurzel sitzen
- Die Bänder müssen straff sein. Zwischen Kinn und Band sollte nur noch ein Finger Platz haben
- Ersetzen Sie den Helm sofort, wenn er einen Schlag erhalten hat
- Ein häufig benutzter Helm sollte spätestens nach fünf Jahren ersetzt werden
- Bekleben Sie den Helm mit Lichtreflektoren. Diese machen Sie bei Dämmerungseinbruch und in der Nacht sichtbarer
- Lassen Sie sich beim Kauf von einer Fachperson beraten
Die Polizei Kanton Solothurn empfiehlt das Tragen eines Helms und wünscht allen Fahrradfahrenden eine unfallfreie Saison.
Artikelfoto: Kantonspolizei Solothurn