Kantone

Kanton SO - Vorsicht vor falschen Polizisten am Telefon

Zurzeit geben sich Telefonbetrüger in mehreren Kantonen der Schweiz als Polizisten aus und versuchen auf diese Weise an Geld zu gelangen. Im Kanton Solothurn ist bislang ein solcher Betrugsversuch bekannt. Die Polizei Kanton Solothurn empfiehlt, wachsam zu sein und am Telefon keine Angaben über...

Am Mittwoch, 20. Dezember 2017, ist bei der Kantonspolizei Solothurn eine Meldung von einem versuchten Telefonbetrug eingegangen. Zwei unbekannte Täter - ein Mann und eine Frau - kontaktierten eine ältere Dame im Bezirk Gäu, gaben sich als Polizisten aus und verlangten von ihr, dass sie mehrere tausend Franken von der Bank abheben und ihnen anschliessend überreichen soll.

Sie gewannen das Vertrauen der Frau mit einer dubiosen Geschichte über zwei Einbrecher, welche sie soeben gefasst hätten. Mit dieser Masche versuchten die Betrüger die ältere Frau vor einem bevorstehenden Einbruch bei ihr zu "schützen". Angehörige der Frau meldeten sich anschliessend bei der Kantonspolizei Solothurn, wo sich bestätigte, dass es sich in diesem Fall um falsche Polizisten handelte.

Die Polizei Kanton Solothurn warnt präventiv vor sogenannten "Spoofing"-Fällen. To spoof heisst zu deutsch "jemanden reinlegen": Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus und gelangen so an wichtige Informationen der Zielpersonen. Ihre Rufnummer können die dreisten Betrüger so manipulieren, dass auf dem Telefondisplay zum Beispiel die Nummer des Polizeinotrufs (117) angezeigt wird.

Vorsicht geboten

Die Betrugsmasche gleicht jenem des Enkeltricks und ist der Polizei in Deutschland seit Jahren bekannt. Inzwischen ist das Phänomen offensichtlich auch in der Schweiz angekommen. Die Kantonspolizei Solothurn rät zu erhöhter Vorsicht im Zusammenhang mit Telefonanrufen von "Polizisten":

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie via Telefon kontaktiert und Sie dazu auffordert werden, dass Sie Geld oder Wertsachen an jemanden überreichen sollen.
  • Überprüfen Sie, via Telefonnummer 032 627 71 11 oder 117, ob es sich um einen echten Polizisten handelt und verlangen Sie diesen ans Telefon.
  • Geben Sie am Telefon niemals Bankdaten oder andere Informationen über finanzielle oder persönliche Verhältnisse bekannt.  

Artikelfoto: Kantonspolizei Solothurn