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Kanton Luzern LU - Höhere Aufklärungsquote - Weniger Verkehrsunfälle und Todesopfer

Die Kriminalstatistik 2016 zeigt mehrheitlich rückläufige Zahlen an erfassten Straftaten. Zunahmen gab es im Bereich Wirtschaftskriminalität und schwere Körperverletzung. Die Einbruchzahlen sind weiterhin abnehmend. Die Aufklärungsquote bei Delikten nach Strafgesetzbuch konnte gesteigert werden....

Die Kriminalstatistik 2016 zeigt erneut wenige Auffälligkeiten. Mit 24'680 erfassten Straftaten (Vorjahr 26 731) ist die Tendenz weiter rückläufig. Eine differenzierte Betrachtung zeigt, dass nicht alle Bereiche davon betroffen sind.

Die Raubüberfälle sind von 64 auf 70 Ereignisse angestiegen und schwere Körperverletzungen auf 14 Ereignisse (Vorjahr 7). Steigend sind auch die Straftaten im Bereich der Wirtschaftsdelikte. Die Einbruchdiebstähle liegen im vergangenen Jahr mit 1'542 Fällen auf einem Rekordtief. Die meisten Einbrüche und Raubdelikte werden in der Stadt und Agglomeration von Luzern, sowie den Hauptachsen der beiden Nationalstrassen A2 und A14 verzeichnet.

Die Anzahl Straftaten auf 1'000 Einwohner sind mit 47,1 Fällen 9 Prozent unter dem Vorjahr und liegen damit leicht unter dem schweizerischen Mittelwert. Erfreulich ist die ansteigende Aufklärungsquote bei den Delikten nach Strafgesetzbuch. Diese konnte in den vergangenen Jahren stetig erhöht werden und liegt im Jahr 2016 bei 35,5 Prozent.

Verkehrsunfallstatistik

Bei der Verkehrsunfallstatistik ist signifikant, dass die Zahl der polizeilich registrierten Unfälle um rund 10 Prozent zurückging auf 2'097 Ereignisse. Im vergangenen Jahr wurden 10 Personen Opfer eines tödlichen Verkehrsunfalles (Vorjahr 15 Todesopfer). Somit liegt die Anzahl an Todesopfern unter dem Mittelwert der letzten Jahre.

Demgegenüber stieg die Zahl bei lebensbedrohlich verletzten Personen von 3 Personen auf 8 Personen an. Erheblich verletzt wurden 110 Personen (Vorjahr 154) und Leichtverletzte wurden 959 registriert (Vorjahr 1 129). Durch Unfall verletzte Fussgänger waren ebenfalls rückläufig. Im Jahr 2016 verstarben keine unfallbeteiligte Fussgänger.

Die Spitzenreiter nach Unfallfolgen sind Schleuder- oder Selbstunfälle vor Parkier- und Auffahrunfällen. Hauptunfallursache waren Missachtung von Verkehrsregeln (52 Prozent) und direkter Einfluss der Lenker (30 Prozent).

Markant mehr E-Bike-Unfälle

E-Bike sind zunehmend beliebte Verkehrsmittel mit markant steigenden Zahlen. Dem Trend folgend stiegen die Unfallzahlen mit E-Bikes. Sie liegen jedoch auf tiefem Niveau, wenn man die markante Zunahme und längere Fahrdistanzen berücksichtigt.

Artikelfoto: Luzerner Polizei - (Symbolbild)